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Bing wächst dank ChatGPT um 15 Prozent – bleibt aber Zwerg gegenüber Google

Bing mit ChatGPT von Microsoft. KI könnte zahlreiche Arbeitsplätze ersetzen. © Microsoft
Bing mit ChatGPT von Microsoft. KI könnte zahlreiche Arbeitsplätze ersetzen. © Microsoft
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Die Hype-KI ChatGPT und ihre Integration in die Microsoft-Suchmaschine Bing gelten als echte Bedrohung für den Platzhirschen Google. Laut einer Analyse von Similarweb hat Bing dank ChatGPT tatsächlich einen großen Zuwachs an User:innen erlebt. Nur wenige Tage, nachdem die Integration der Künstlichen Intelligenz von OpenAI in Bing bekannt wurde, stieg die Zahl der Bing-Besucher bereits um 15 Prozent auf 31,7 Millionen Daily Visits. Doch von Google ist die Microsoft-Suchmaschine derzeit noch weit entfernt.

ChatGPT schafft Google ab – oder doch nicht? 🤯

Interesse an Bing steigt durch KI deutlich

Der Ausbau der Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI, der kürzlich durch ein Multi-Milliarden-Investment des IT-Giganten besiegelt wurde, scheint also erste Früchte zu tragen. Doch Google dominiert diesen Bereich mit einem Marktanteil von über 90 Prozent weiterhin. Schon vor der Nachricht über die ChatGPT-Integration verzeichnete Bing Zuwächse. Der Verkehr auf der Hauptdomain bing.com ist im vergangenen Jahr um 2,9 Prozent gestiegen, während der Verkehr auf google.com um 2,1 Prozent gesunken ist. Eine wöchentliche Aufschlüsselung der Suchbegriffe im Web zeigt laut der Similarweb-Analyse einen Anstieg von 700 Prozent für den Begriff „bing ai“.

Microsoft ist eine „mehrjährige, milliardenschwere“ Partnerschaft und Investition in OpenAI eingegangen und hat außerdem Pläne angekündigt, ChatGPT und DALL-E-Bilderzeugungsfunktionen in seine Office-Suite zu integrieren. Die Integration von ChatGPT in die Suchmaschine bedeutet, dass sie in der Lage sein wird, auf eine Anfrage mit einem Essay über das Thema zu antworten und die Antwort auf weitere Aufforderungen hin zu vertiefen, anstatt einfach eine Liste von Links auszuspucken. Diese Version des KI-Chats ist auch über aktuelle Ereignisse informiert, im Gegensatz zum Standard-ChatGPT auf chat.openai.com, das auf Daten aus dem Jahr 2021 basiert.

Lügen & Tonfall: Microsoft und Open AI müssen bei ChatGPT nachbessern

Suchmaschine noch lange kein „Google-Killer“

Trotz des Wachstums ist es noch nicht ersichtlich, ob die Microsoft-Suchmaschine durch ChatGPT wirklich zum „Google-Killer“ werden kann. Denn Google ist nach wie vor konkurrenzlos im Bereich Suchmaschinen. Im Jänner 2023 lag Bing unter den Herausforderern sogar noch hinter DuckDuckGo zurück. Auch ist zu bedenken, dass es derzeit bei der Integration von ChatGT noch viele Probleme gibt. So finden Tester:innen  immer wieder in den Antworten Fehlinformationen, Lügen und Vorurteile, außerdem neigt die KI noch dazu, sich im Ton zu vergreifen (wir berichteten).

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