Investing as a Service

Bitpanda will zum Tech-Partner für klassische Banken werden

Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth von Bitpanda. © Bitpanda
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Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Bei N26, Lydia, Plum und Hype sind sie mit ihrer White-Label-Lösung bereits integriert, jetzt wollen sie auch die traditionelle Finanzwelt erobern: Bitpanda erweitert mit seinen neuen Technology Solutions sein B2B-Geschäft und positioniert sich verstärkt als „Investing as a Service“-Techanbieter. Mit Hilfe der Software sollen traditionelle Banken und Online-Plattformen die Möglichkeit bekommen, Handels-, Investitions- und Verwahrungsdienstleistungen für Aktien/ETFs, Kryptowährungen, Edelmetalle und Rohstoffe in ihre Angebote zu integrieren. Insgesamt stehen mehr als 2.500 Assets in 5 Kategorien zur Verfügung.

Der Ausbau des B2B-Geschäfts folgt nach einem Crash-Jahr bei Krypto-Assets, dem Kerngeschäft von Bitpanda. Man wolle kooperierenden Finanzinstituten ermöglichen, ein Investment- und Custody-Angebot in nur 3 Monaten zu starten. Das würde ihnen ermöglichen, „zusätzliche Einnahmequellen“ zu erschließen und „gleichzeitig die Betriebskosten für das gesamte Unternehmen“ zu minimieren. Die Leitung des neuen Geschäftsbereichs Bitpanda Technology Solutions (BTS) übernimmt Lukas Enzersdorfer-Konrad, stellvertretender CEO der Bitpanda-Gruppe.

„Bitpanda Technology Solutions ist der einfachste Weg, das beste Investment-Erlebnis für Endkunden und institutionelle Investoren zu ermöglichen, mit einer einfachen Integration unserer API. 9 Jahre in diesem Geschäft haben eine kampferprobte Infrastruktur geschaffen, die unter allen Marktbedingungen funktioniert. Mit BTS haben Unternehmen die Möglichkeit, ihr Angebot um ein Handels- und Anlageprodukt für Kryptowährungen, Aktien und Edelmetalle zu erweitern, das den Bedürfnissen der Kunden im Jahr 2023 gerecht wird“, heißt es in einem Statement seitens Bitpanda-CEO Eric Demuth.

White Label: Bitpanda öffnet Trading-Infrastruktur für andere Fintechs

Hohe Compliance-Anforderungen

Bitpanda setzt offenbar vor allem darauf, dass es Banken selbst nicht gelingt, die notwendige Tech-Infrastruktur aufzubauen. „Finanzinstitute müssen sich heute die Frage stellen, wie sie der steigenden Nachfrage nach modernen Anlagelösungen gerecht werden wollen. Diese individuell zu entwickeln, bedeutet hohe Einstiegskosten und Produkte, die oft schon veraltet sind, bevor sie überhaupt auf den Markt kommen. Einfach ausgedrückt: Institutionen können dies nicht selbst tun, wenn sie sowohl eine schnelle Markteinführung als auch hohe Compliance-Standards anstreben“, so Enzersdorfer-Konrad. Aktuell würden über die Integrationen bei N26, Lydia, Plum und Hype 20 Millionen Nutzer:innen in über 25 Ländern bedient werden.

Punkten will Bitpanda bei dem neuen Angebot mit einer ISO 27001-zertifizierten Infrastruktur sowie einer Reihe von Lizenzen in Ländern wie Österreich, Deutschland, Spanien, Tschechien, Frankreich oder Großbritannien. Nun wird spannend, welche Banken auf den Zug aufspringen und die Tech-Lösungen integrieren werden. In Österreich ist bereits durchgesickert, dass die erste große Bank 2023 ins Krypto-Geschäft einsteigen wird – in Zusammenarbeit mit dem Linzer Startup NodeVenture. Man darf gespannt sein.

2023 wird erste österreichische Bank ins Krypto-Geschäft einsteigen

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