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Calm/Storm: Österreichischer HealthTech-Fonds sammelt 30 Millionen Euro ein

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Im März 2025 waren es wie berichtet mehr als 20 Millionen Euro, letztendlich sind es deutlich mehr geworden: Der in Wien ansässige Healthtech-Investor Calm/Storm erreicht den finalen Abschluss seines zweiten Fonds mit einem Volumen von 30 Millionen Euro. Das Kapital fließt in europäische Healthtech-Startups im Frühstadium, wobei mindestens 75 Prozent der Unternehmen zum Zeitpunkt der Investition in Europa registriert sein müssen.

Rund 70 Prozent der Limited Partners aus dem ersten Fonds über 20 Millionen Euro beteiligen sich erneut. Zu den neuen Investoren zählen SwissHealth Ventures (Corporate Venture der CSS Kranken-Versicherung AG), Natural X Health Ventures (Corporate Venture von Dr. Willmar Schwabe), Bertelsmann Investments sowie die Raiffeisen-Landesbank Steiermark. Insgesamt verfügt Calm/Storm über 111 Limited Partners, von denen 70 Prozent private und 30 Prozent Corporate-Investoren sind, jedoch keine institutionellen Investoren.

Durchschnittliche Ticketgröße bei 500.000 Euro

Seit Beginn der Investitionstätigkeit vor zwei Jahren beteiligt sich der Fonds bereits an 25 Unternehmen, darunter das Schweizer Full-Body-Scan-Startup Aeon Life und Aiomics, eine KI-gestützte Plattform zur Transformation unstrukturierter klinischer Dokumente in strukturierte Patientenakten. Die durchschnittliche Ticketgröße beträgt 500.000 Euro – doppelt so viel wie beim ersten Fonds. Geleitet wird Calm/Storm von Gründer und CEO Lucanus Polagnoli.

„Gerade in der frühen Phase fehlt es vielen Gründer:innen im Gesundheitssektor nicht nur an Kapital, sondern auch am Zugang zum Markt. Hier helfen wir gemeinsam mit unserer Community“, erklärt Lucanus Polagnoli, Founding Partner von Calm/Storm. „Während die KI-Welle in den meisten Branchen von den USA und China angetrieben wird, hat Europa und insbesondere der deutschsprachige Raum im Gesundheitswesen die Nase vorn. Einige der besten KI-Lösungen für die Gesundheitsbranche werden bei uns entwickelt.“

Fokus auf digitale Gesundheit und Infrastruktur

Calm/Storm konzentriert sich auf digitale Gesundheitsbereiche wie Prävention und Consumer Health. Weitere Investitionen fließen in Startups, die Infrastruktur für große Gesundheitsdienstleister aufbauen und betreiben – etwa KI-Schreibassistenten, Tools für das Revenue Cycle Management, Technologien zur Unterstützung von Diagnostik und klinischer Entscheidungsfindung sowie Compliance-Tools, erläutert Partner Johannes Blaschke. Der Fonds strukturiert seine Beteiligungen in vier Kategorien: Discovery, Pre-Seed, Seed und Post-Seed. Bei Pre-Seed-Tickets, die am häufigsten zum Einsatz kommen, strebt Calm/Storm eine Beteiligung von fünf bis zehn Prozent an, bei Seed-Tickets drei bis sieben Prozent. Das Unternehmen führt stets gemeinsam mit anderen Investoren.

Calm/Storm bietet allen Limited Partners die Möglichkeit zur Co-Investition in sämtliche Deals. Bisher erfolgten über 120 Co-Investitionen mit LPs und Venture-Partnern. Calm/Storm gilt als aktivster spezialisierter Healthtech-Investor in Europa. Polagnoli zufolge sah die Firma zwischen Juli und September 92 Prozent aller öffentlichen Pre-Seed-Runden im Bereich Digital Health in Europa.

Investitionskriterien und Portfolio-Performance

Der zweite Fonds des Wiener VC legt verstärkt Wert auf die Auswirkungen der Unternehmen auf Patienten und nicht ausschließlich auf finanzielle Renditen. Neun der 25 bisher unterstützten Unternehmen verfügen über einen Gründer mit medizinischem Hintergrund. Die Gründer und ihre Unternehmen müssen nicht in Europa ansässig sein – bis zu einem Viertel des Fondskapitals fließt außerhalb des Kontinents.

Aus dem zweiten Fonds verzeichnet Calm/Storm bisher zwei Exits, insgesamt zehn über beide Fonds hinweg. Zu den Beteiligungen aus dem ersten Fonds zählen das Berliner Finanz-System für Krankenhäuser Nelly – das am schnellsten wachsende Healthtech-Startup in der DACH- und CEE-Region – sowie die Plattform für klinische Studien Lindus Health.

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