Anteilstausch

Clark: Wie sich das Insurtech zum neuesten deutschen Unicorn rechnet

Wie man eine App in Szene setzt. Beispiel Clark. © Clark
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Nach N26, Trade Republic, Wefox, Mambu, Scalable Capital, Solarisbank und Raisin DS hat Deutschland sein achtes Unicorn bekommen. Und nach wefox ist es das zweite, das die Digitalisierung der Versicherungsbranche vorantreibt. Auch am österreichischen Markt unterwegs, hat sich Clark nun eigenen Aussagen zufolge durch einen komplexen Deal den Status der Milliardenbewertung für eine junge, nicht börsennotierte Tech-Firma abgeholt.

Denn die Bewertung kommt anders als sonst nicht durch eine Finanzierungsrunde alleine zustande, sondern durch die Integration der finanzen Group. Das ist eine der führenden europäischen Plattformen für Informationen zu Versicherungs- und Finanzprodukte und bekannt durch Online-Vergleichs-Portale wie finanzen.de oder krankenversicherung.de. Die Gruppe war zuvor im Eigentum der großen Allianz. Clark erwirbt nun die finanzen Group über einen Anteilstausch mit Allianz X, die dadurch zum größten Minderheitsgesellschafter des Insurtechs wird – und dadurch soll die Bewertung eben auf mehr als eine Milliarde steigen.

Um diesen Deal zu finanzieren, hat Clark frisches Geld von alten (White Star Capital, Tencent, Yabeo) sowie neuen Investoren (Eldridge, Kreos) aufgenommen. Wie viel Geld aufgenommen wurde, wie viele Anteile von Allianz X getauscht wurden und welche Bewertung die finanzen Gruppe hat, wird alles nicht verraten. Am Ende kommt aber rein rechnerisch heraus, dass sich Clark aber offiziell Unicorn nennen darf.

Clark: Deutsches Versicherungs-Startup kommt nach Österreich

Online-Portale versprechen Reichweite

Der Zukauf der finanzen Gruppe ist eine spannende Sache, weil die reichweitenstarken Online-Portale pro Jahr mehr als eine Million Menschen anziehen und dementsprechend heiße Leads für Versicherungsprodukte im Netz generieren. Für Clark, das 450.000 Kund:innen in Deutschland und Österreich hat und mit mehr als 160 Versicherern zusammen arbeitet, können sich die Online-Portale als wichtige Quellen für die Vermittlung von Neukunden entwickeln.

„Unser Ziel ist es, der größte Versicherungsmakler in Europa zu werden – dafür werden wir Clark in naher Zukunft in weitere europäische Märkte bringen. Mit dem motivierten Team der finanzen Group und ihrer etablierten Präsenz in fünf europäischen Märkten sind wir dafür perfekt aufgestellt“, sagt Christopher Oster, CEO und Co-Gründer des Insurtechs. Die Portal-Gruppe ist neben Deutschland auch in den wichtigen Märkten Frankreich, Schweiz, Großbritannien und den Niederlanden tätig und kann dafür sorgen, dass Clark auch schnell in diesen weiteren Ländern Fuß fasst.

Der Zukauf von Online-Portalen ist der neueste Dreh von Scale-ups, um schneller Reichweite in für sie relevanten User-Gruppen zu erreichen. Wie berichtet hat sich Scalable Capital erst kürzlich das Informations-Portal justETF zugekauft – auch dieses ist eine Vergleichs-Plattform und kann dabei helfen, mehr Leads zu generieren. Dementsprechend ist es offenbar wichtig, dass Webseiten mit gutem Google-Ranking im Portfolio von Fintechs und Insurtechs sind.

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