Climate

Trotz Lockdown: Die CO2-Konzentration erreicht neuen Höchstwert

Kraftwerk, Kohle, CO2, Treibhausgase, Smog
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Das Coronavirus hat keinen nachhaltigen Effekt auf die Klimakrise. Der CO2-Ausstoß mag an vielen Orten der Welt in den vergangenen Wochen stark gesunken sein. Die die Konzentration des Treibhausgases in der Luft steigt aber weiterhin an. Anfang Mai wurde am Mauna Loa Observatorium ein neuer Rekordwert gemessen. 418 Teilchen CO2 pro Million (ppm) waren es am 3. Mai – der höchste Messwert seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Messstation gilt als repräsentativ für die gesamte Nordhalbkugel, weil sie weit ab der Zivilisation liegt.

Ab 430 ppm CO2 Klimaziele in Gefahr

Dass die CO2-Konzentration in der Luft steigt, obwohl gerade weltweit weniger ausgestoßen wird, hat einen einfachen Grund. CO2 ist sehr langlebig und bleibt hunderte Jahre in der Atmosphäre. Deshalb steigt die Konzentration auch dann, wenn weniger CO2 ausgestoßen wird – nur eben etwas langsamer. Die 418 ppm CO2 auf Hawai sind auch deshalb alarmierend, weil das Intergovernmental Panel on Climate Change der Vereinten Nationen berechnet hat, dass ab 430 ppm das Erwärmungsziel von höchstens 1,5 Grad nicht mehr erreichbar wäre. Überschreitet der Wert 450 ppm, ist auch eine Erwärmung um höchstens 2 Grad unrealistisch.

Deutliche Senkung der Emissionen

Die Internationale Energieagentur rechnet in ihrer jüngsten Analyse heuer mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 8 Prozent. Das wäre der massivste Einbruch der Emissionen seit dem zweiten Weltkrieg. Auch das „Global Carbon Project“, eine internationale Klimaforscher-Vereinigung, geht von einem deutlichen Minus von 5 Prozent aus. Gegenüber dem Vorjahr soll der Zuwachs von 2,1 Prozent auf 0,6 Prozent zurückgehen. 37 Milliarden Tonnen CO2 wurden laut Global Carbon Project 2019 durch fossile Brennstoffe ausgestoßen – ein historischer Höchstwert.

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2021 werden Emissionen wieder steigen

Experten des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo rechnen für Österreich heuer mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 7,1 Prozent. Allerdings: Bereits im Jahr darauf gehen sie von einem erneuten Anstieg um 3,5 Prozent aus.

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