Codeship: In Wien gegründetes Start-up stellt weitere 1,5 Mio. US-Dollar auf, will sich große Firmenkunden angeln
Codeship, das 2011 von Moriz Plassnig, Florian Motlik und Manuel Weiss in Wien gegründete Start-up mit heutigem Sitz in Boston, hat bekannt gegeben, in einer weiteren Investment rund 1,5 Mio. US-Dollar aufgestellt zu haben. Das Geld kommt von den bisherigen bzw. neuen Investoren Sigma Prime Ventures, Boston Seed Capital und F-Prime Capital, insgesamt hat Codeship bis dato 4,4 Mio. US-Dollar an Risikokapital aufgenommen. Mit dem frischen Kapital soll laut Plassnig vor allem in die hauseigene Technologie investiert werden, um größeren Firmenkunden schnelleren und besseren Support bieten zu können. Auch das Sales-Team soll vergrößert werden.
Die aktuelle Investmentrunde ist kleiner als die letzte: Im Februar 2014 hat Codeship 2,6 Mio. US-Dollar aufgenommen. Das Geld kam damals von Sigma Prime Ventures, Boston Seed Capital, Devonshire Investors und einigen europäischen und US-amerikanischen Angel-Investoren.
Product Hunt gehört zur Kundschaft
Codeship, das einst Railsonfire getauft wurde und nach einem Zwischenstopp in Berlin in Boston landete, ist quasi als Start-up für Start-up gestartet. Es bietet Software-Entwicklern eine Cloud-basierte Testumgebung für Applikationen, damit diese schneller möglichst fehlerfrei für die Endnutzer veröffentlicht werden können. Unter den heutigen Kunden finden sich etwa andere Start-ups wie Product Hunt (dort werken u.a. die österreichischen Entwickler Andreas Klinger und Lukas Fittl), LendingCrowd oder Treehouse. Künftig will man aber auch größere Kunden an Land ziehen.
Aktuell nutzen etwa 20.000 Entwickler die Codeship-Plattform aus 70 verschiedenen Ländern, um ihre Software automatisiert testen zu lassen. Das hat seinen Preis: Einzelne Entwickler zahlen etwa 50 Dollar pro Monat für die Nutzung, die Kosten für Firmen belaufen sich je nach Funktionsumfang auf 100 Dollar pro Monat oder mehr. Wer die Premium-Version von Codeship möchte, muss 1000 Dollar pro Monat rechnen.