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Gründerin der Woche: Wie Doris Schnepf die Stadt zum Wald machen will – nicht nur in Österreich

Green4Cities-Chefin Doris Schnepf © FFG
Green4Cities-Chefin Doris Schnepf © FFG

Es mag belustigend sein, wenn US-Präsident Donald Trump glaubt, dass Österreicher in Waldstädten leben. Andererseits: So schlecht ist die Vorstellung gar nicht und Wien gehört tatsächlich zu den weltweit grünsten Städten. Eine der derzeit stärksten Kämpferinnen für eine begrünte, klimaschonende und weniger heiße Stadt ist Doris Schnepf. Die leidenschaftliche Wissenschaftlerin, die Unternehmerin wurde, um etwas zu bewegen, hat die Vision einer „Dschungelstadt“, wie sie im Interview mit Tech & Nature betonte.

Wissenschaftlich begrünen

In Wien ist Schnepf Mitgründerin und Managerin von gleich zwei Jungunternehmen. Green4Cities und Greenpass sind aus internationalen Forschungsprojekten an der Universität für Bodenkultur in Wien hervorgegangen und haben sich zur Aufgabe gestellt, die Begrünung und Abkühlung von Städten auf ein wissenschaftliches Fundament zu stellen und quantitativ messbar zu machen.

Die Software von Greenpass automatisiert das sogar: Sie simuliert bei Bauprojekten anhand der digitalen Pläne, welchen Effekt konkrete Maßnahmen wie Pflanzen, Wasser oder Beschattungselemente auf das Mikroklima der Umgebung haben. Green4Cities wiederum kann helfen, die Maßnahmen in die Realität umzusetzen, etwa durch innovative Fassadenbegrünung.

So funktioniert die Software von Greenpass © Greenpass
So funktioniert die Software von Greenpass © Greenpass

Gebäude, Stadtteile, Bürgerbeteiligung

Es gibt kaum ein Vorzeigeprojekt in Wien, das ohne den beiden Green-City-Startups auskommt – das reicht von neuen Stadtteilen wie Eurogate, über das Stadtbegrünungs-Labor Garage Grande in Ottakring, bis hin zu Projekten wie den neuen Ikea am Westbahnhof, der international für Aufsehen sorgte. Und auch außerhalb Wiens und Österreichs sind die Unternehmen in zahlreiche Projekte, darunter Forschungsprojekte der EU, involviert.

So soll der neue Ikea am Westbahnhof 2021 aussehen © Ikea
So soll der neue Ikea am Westbahnhof 2021 aussehen © Ikea

Erstes Unternehmen in Chile

Schnepf hat nach der Matura in Wien begonnen Landschaftsarchitektur zu studieren. Ihr Studium führte sie im Jahr 2000 nach Chile, wo sie ihr erstes Beratungsbüro, Arche Noah, mitgründete und an einigen Landschaftsplanungs-Projekten in Santiago de Chile mitarbeitete. Zwei Jahre später ist sie zurück in Wien und arbeitet zunächst vor allem in der Forschung und schließt ihr Studium ab.

2008 gründet sie in Wien ihr erstes Unternehmen mit: Hydrip entwickelt großflächige Bewässerungssysteme. Dort ist sie wieder ausgestiegen, aber mittlerweile leidenschaftliche Serienunternehmerin. Neben Green4Cities und Greenpass steht nun eine weitere Ausgründung im Raum: „Living Panels“, smarte Module für eine einfache Begrünung von Fassaden, könnte ein eigenes Startup werden.

Die Fassadenbegrünung von Green4Cities © FFG
Die Fassadenbegrünung von Green4Cities © FFG
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