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E-Roller-Startup Voi: Computer-Vision-Technologie könnte Probleme der Mikromobilität beenden

E-Scooter von Voi © Voi
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Die elektrische Mikromobilität hat großes Potenzial für die Reduzierung von CO2-Emissionen. Einer Studie des Investitionsunternehmens EIT InnoEnergy könnte diese Branche in Europa bis 2030 eine Million Jobs schaffen und jährlich 30 Millionen Tonnen an ausgestoßenen CO2-Emissionen sparen (wir berichteten).

Umso erfreulicher ist es also, dass die Mikromobilität, also die Fortbewegung mit Fahrrädern, E-Bikes und E-Rollern, weiterhin stark im Trend ist. Startups wie Tier aus Berlin sind bei Investor:innen sehr populär, erst im Juni erhielt Tier eine Finanzierung von 60 Millionen Dollar (wir berichteten). Nun gibt es ein weiteres Riesen-Investment auf dem europäischen Markt: Das schwedische E-Scooter-Startup Voi konnte laut TechCrunch 45 Millionen Dollar einsammeln. Mit den neuen finanziellen Mitteln will das Jungunternehmen nun die große Probleme der Mikromobilität angehen. Denn bisher könnten diese den kompletten Durchbruch dieser Art der Fortbewegung verhindern.

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Voi will neue Sicherheitstechnologie

Laut dem Unternehmen soll das neue Kapital vor allem in die Erforschung und Entwicklung von Technologien fließen, die die Sicherheit verbessern soll. So solle die Scooter-Technologie Nutzer:innen davon abhalten, auf Gehwegen zu fahren, und sicherstellen, dass die Roller richtig geparkt werden.

Für diese Sicherheitsvorkehrungen will Voi vor allem Computer-Vision-Technologie verwenden. Das bedeutet, dass Kameras an den Scootern Hindernisse erkennen sollen. Voi hat mit der Entwicklung der neuen Technologie schon begonnen. Zusammen mit dem irischen Tech-Startup Luna hat die Jungfirma ein Pilotprojekt im britischen Northhampton gestartet, um zu testen, wie Computer-Vision-Technologie Probleme beim Parken und Fahren auf Gehwegen lösen kann.

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Startup könnte irischen Partner Luna übernehmen

„Wir sind führend in dieser Technologie – wir wollen sie im nächsten Jahr in unserer Flotte für die breite Masse verfügbar machen“, zitiert TechCrunch einen Voi-Sprecher. Das Startup erwäge momentan auch, Luna zu übernehmen. Das nächste Fahrzeug von Voi könnte schon mit einem eingebaute Bildverarbeitungssystem ausgestattet sein.

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Das Startup nutzt das neue Geld auch, um physische Parkständer in Städten aufzustellen. So würden mittlerweile 100 Parkständer in Stockholm stehen. 300 stehen schon in Großbritannien. Die Ständer sollen das Problem des Parkens auf dem Gehsteig lösen. Voi bietet bereits in 70 Städten in Großbritannien und Europa Roller an. In Zukunft will die Jungfirma weiter expandieren. Die neue Technologie sieht das Startup als Schlüssel zur Gewinnung von weiteren Städtepartnerschaften und zur Aufrechterhaltung bereits bestehender Partnerschaften.

Angeführt hat das neue Investment TechCrunch zufolge die Anlegergesellschaft The Raine Group. Ebenfalls teilgenommen haben bestehende Investoren wie VNV Global. Insgesamt 205 Millionen Dollar habe Voi damit seit der Gründung im Jahr 2018 eingesammelt.

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