Electra sichert sich Darlehen über bis zu 433 Millionen Euro

Der französischstämmige E-Ladestation-Anbieter Electra hat eine neue grüne Kreditfazilität in Höhe von bis zu 433 Millionen Euro abgeschlossen. Mit dem Kapital will das Unternehmen den Ausbau seiner Ladeinfrastruktur europaweit weiter beschleunigen. Die Finanzierung besteht aus 283 Millionen Euro zugesagter Mittel sowie einer Option über weitere 150 Millionen Euro. Mit dem Abschluss der Finanzierung hat Electra seit seiner Gründung über eine Milliarde Euro Kapital eingesammelt.
Electra betreibt europäisches Ladenetzwerk
Unterstützt wurde die Transaktion aus einem Konsortium renommierter Banken, darunter ING, MUFG, ABN AMRO Bank B.V., Société Générale, Rabobank, Bpifrance, Caisse d’Epargne Hauts de France und Banque Populaire Val de France. ING fungierte dabei als exklusiver Finanzberater von Electra. Als Rechtsberater waren A&O Shearman (für Electra) und Clifford Chance (für die Kreditgeber) beteiligt.
Das europaweite Netz von Electra umfasst derzeit über 500 Standorte mit mehr als 3.000 Ladepunkten in neun Ländern. Bis 2030 sollen es 2.200 Standorte mit 15.000 Ladepunkten werden. Diese will das Unternehmen in urbanen Zentren, an Verkehrsknotenpunkten, in Geschäftsvierteln und entlang stark befahrener Straßen strategisch platzieren.
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„Europäisches Schnellladenetz weiter zügig ausbauen“
„Diese Finanzierung markiert einen entscheidenden Meilenstein für Electra. Sie ermöglicht es uns, unser europäisches Schnellladenetz weiter zügig auszubauen, aktiv an der Marktkonsolidierung mitzuwirken und so die flächendeckende Etablierung der Elektromobilität in Europa maßgeblich voranzutreiben“, sagt Aurélien de Meaux, CEO und Mitgründer von Electra.
Die App der Plattform soll es Nutzer:innen ermöglichen, möglichst einfach ihr E-Fahrzeug aufzuladen. Dabei sollen Features helfen wie automatisches Starten des Ladevorgangs, ein intelligenter Routenplaner sowie ein Kundenservice rund um die Uhr. Jede Station ist darauf ausgelegt, das Ladeerlebnis so einfach wie möglich zu gestalten und Elektromobilität besser in den Alltag zu integrieren.
Mit über 250 Mitarbeitenden und einem klaren Fokus auf strategische Partnerschaften – mit Banken, Kommunen, Grundstückseigentümern und Industrie – will sich Electra als starker Treiber der europäischen Energiewende etablieren. Ziel ist ein flächendeckendes, klimafreundliches Schnellladenetz für ganz Europa. Österreich steht seit Anfang letzten Jahres im Zentrum von Electras europäischer Expansionsstrategie. Bis Ende 2027 sollen landesweit 600 Ladepunkte entstehen – mit dem Ziel, Elektromobilität überall einfach und zuverlässig verfügbar zu machen.