Elektromobilität

Elektra Solar: Bayrisches Unternehmen schafft Erstflug mit E-Flugzeug

© Elektra Solar
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E-Mobilität ist bei Autos bereits im Mainstream angekommen, jedoch ist sie in der Luft eine deutlich größere Herausforderung. Dennoch gibt es mittlerweile immer mehr elektrisch betriebene Flugzeuge, die keine CO2-Emissionen erzeugen sollen. Österreichs erstes E-Flugzeug ist seit Jänner 2022 am Flugplatz Bad Vöslau-Kottingbrunn in Betrieb. Nun hat es mit Elektra Solar auch ein bayrisches E-Flugzeugunternehmen geschafft, erstmals abzuheben. Ein zweisitziges Elektroflugzeug des Herstellers ist am Mittwochnachmittag laut Heise erstmals vom Flughafen bei Memmingen gestartet.

E-Flugzeuge: Fliegen im Kleinen, aber (noch) nicht im Großen

Schulungsflugzeug für kleine Flughäfen

Elektra Solar will seine Maschine „Elektra Trainer“ in Zukunft Sportflieger:innen und Fluglehrer:innen als Alternative zu Flugzeugen mit Verbrennungsmotor anbieten. In etwa zehn Jahren werde es schon Elektroflugzeuge für bis zu zehn Personen und für Strecken von mehr als 500 Kilometern geben, sagte Unternehmensgründer Calin Gologan vor dem Erstflug. Der Elektra Trainer habe eine maximale Reichweite von 300 Kilometern. Die Maschine könne etwa zweieinhalb Stunden in der Luft sein. Die Flügelspannweite beträgt rund 15 Meter, das Höchstgewicht mit Besatzung 600 Kilogramm. Der Preis soll sich auf ungefähr 250.000 Euro belaufen.

Das Unternehmen verspricht mit seinem Flugzeug ein sehr geringes Betriebsgeräusch von nur etwa 55 Dezibel. Dadurch soll es als Schulungsflugzeug auch für stadtnahe, kleine Flugplätze geeignet sein. Start- und Landebahnen mit einer Länge von 200 Metern seien für die Maschine ausreichend. Das Elektroflugzeug ist mit Solarzellen auf den Tragflächen ausgestattet und erreicht eine Geschwindigkeit von 120 km/h.

CO2-neutrales Kerosin: Kein Wundermittel für die Luftfahrt

Elektra Solar will in Serienproduktion gehen

Elektra Solar bereitet die Serienproduktion seines Flugzeugs schon vor. In einigen Jahren soll es möglich sein, 100 Exemplare dieser elektrischen Ultraleichtflugzeuge pro Jahr herzustellen. Derzeit soll es weltweit nur zwei Maschinen geben, die elektrisch mit zwei Passagieren fliegen können. Der Erstflug des Elektra Trainer wurde aber lediglich von einem Piloten durchgeführt, da die Genehmigung für einen Passagier seitens des Luftfahrtbundesamts noch aussteht.

Elektrisch betriebene Flüge haben auf Kurzstrecken ein hohes Potenzial. Jedoch ist es immer noch eine große Herausforderung, eine Lösung für Langstreckenflüge zu finden. Die CO2-Emissionen der Luftfahrtbranche sind weiterhin gewaltig. Eine Studie der Universität Oxford aus dem Jahr 2021 geht bereits von einem Einfluss von etwa vier Prozent auf die menschengemachten Klimakrise aus. Elektromobilität könnte hier zur Reduktion beitragen.

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