Kommentar

Elon Musk sollte TikTok kaufen, weil…

TikTok am Geldhaufen. © Dall-E / Trending Topics
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Es gibt nur eine logische Persönlichkeit auf diesem Planeten, der die Größe hätte, TikTok noch erfolgreicher zu machen, als es ohnehin schon ist: natürlich Elon Musk. Das in den USA nun verabschiedete TikTok-Gesetz will, dass die Video-App entweder verboten oder in US-amerikanische Hände fällt, um der chinesischen Regierung den Datenstrom abzudrehen. Mit X-Mastermind Musk gibt es keinen Besseren, bei dem TikTok gut aufgehoben wäre.

Es ist aber nicht nur die wertvolle Erfahrung mit X, die Musk zu logischen Käufer macht. Er hat ja bereits große Vorerfahrung in der Entwicklung sozialer Netzwerke. So hat er das mobilste Netzwerk überhaupt kreiert – die Tesla-Fahrer:innen. Es ist eine eingeschworene Community mit Millionen, oft gut betuchten Mitgliedern entstanden, die sich gegenseitig auf er Straße freundlich zunickt und an den Superchargern wichtige Informationen zu versteckten Software-Features der E-Autos austauscht.

Das ist das perfekte Fundament, nach dem durchschlagenden Erfolg von X nun auch TikTok zu neuen Höhen zu führen. Abgesehen vom Tesla Social Network bringt Musk aber noch folgende Punkte mit:

Musk ist der Erzfeind von Mark Zuckerberg

Elon Musk ist zwar auch der Erzfeind von Jeff Bezos, wenn es um Raketen geht, aber auch der Erzfeind Mark Zuckerberg, wenn es um Social Media geht. Die beiden Multimilliardäre wollten sich schon mal in einem Käfig im Kolosseum prügeln, bis dann Musk wegen einer Operation hinauszögerte und Zuckerberg den Fight nicht mehr ernst nahm.

Der Kauf von TikTok wäre die perfekte Rache für Musk. Er könnte damit endlich zu einer wirklichen Nummer im Social-Network-Fight um Werbemilliarden aufsteigen – weil mit X hat das bisher trotz vieler brillanter Ideen nicht so toll geklappt. Auch würde es Donald Trump sicher sehr gefallen, wenn die größte Video-App neben YouTube und Instagram Musk gehört – als Gleichgewicht zu Google und Meta.

Musk kann Killer-Features droppen

Schon bei X/Twitter hat Musk enormes Feingefühl bewiesen, wie man ein Social Network sinnvoll umbaut. Auch bei TikTok kann man sich jetzt schon vorstellen, welch tolle neue Features Musk einführen könnte. Hier ein paar Vorschläge:

  • 17 verschiedene bunte Verifikations-Häkchen mit komplexem Regelwerk, da ist sicher für jeden was dabei
  • Videolängen von bis zu drei Stunden, damit auch große Hollywood-Produktionen endlich auf das 9:16-Format umschwenken
  • Einführung von Videoanrufen, weil das eine echte Marktlücke ist und sonst nirgendwo funktioniert
  • Umbenennung in Y, um der Generation Y Rechnung zu tragen
  • Einführung von 2 A4-Seiten langen Blogposts, um älteres Publikum anzusprechen

Musk kann endlich Krypto-Träume verwirklichen

Seien wir ehrlich: Das mit Dogecoin und X/Twitter, das läuft nicht. Der Umbau von X zur „Everything App“ läuft leider nur zaghaft, und für Musks Lieblingswährung Dogecoin hat sich immer noch kein relevanter Usecase außer im Krypto-Casino ergeben. Vielleicht sind die X-Nutzer:innen aber auch nur zu konservativ. Bei TikTok hingegen könnte Musk genug ungebildetes Publikum finden, um ihnen die Hunde-Token unterjubeln zu können. Außerdem gibt es bereits eine Fülle an nützlichen Video-Filtern und Bearbeitungs-Tools, die man dann mit DOGE bezahlen kann. Win win für alle!

Musk hat Erfahrung mit Finanzlöchern

Bei Twitter hat er die Erfahrung im Kleinen gemacht: Da fehlten auch nach vielen Jahren der Börsenlistung am Jahresende immer noch Milliarden, und bei TikTok ist es offenbar ähnlich. Denn die gefürchtete Video-App machte 2023 zwar satte 20 Milliarden Dollar Umsatz, kostete jedoch im Betrieb noch mehr, was Milliarden an Verlusten für Inhaber Bytedance aus China bedeutete. In diese Bresche könnte Musk mit seinem Reichtum springen und das Minus mit Tesla-Aktien ausgleichen.

Musk kann Nutzer:innen abbauen

TikTok ist auch deswegen so gefürchtet, weil es auf dem Weg ist, zwei Milliarden User 2024 erreichen zu können. Nur Facebook, WhatsApp, YouTube und Instagram sind größer. Würde Musk am Ruder sitzen und würde sein Know-how von X einbringen, die Gefahr wäre gebannt. Denn er könnte wie bei X dafür sorgen, dass die Nutzerzahlen um 30 Prozent sinken – und TikTok gewissermaßen gesund schrumpfen.

TikTok: Zwangsverkauf in den USA für Hunderte Milliarden Dollar möglich

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