Künstliche Intelligenz

Erste Bank fördert Finanzwissen mit „erster Finanz-KI Österreichs“

Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO Erste Bank, präsentiert die neue Finanz-KI © Marlena König
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Die Erste Bank will die Power von generativer KI nutzen, um das Finanzwissen der Menschen zu stärken. Dafür hat die Kreditanstalt nun eine eigene Finanz-KI zur spielerischen und leicht verständlichen Vermittlung von entsprechenden Informationen entwickelt. Es handle sich bei der Anwendung mit Namen „Financial Health Prototype“ laut Erste Bank um die „erste Finanz-KI Österreichs“. Zum Einsatz kommt ein textbasierter Chatbot, der natürliche Sprache nutzt. Als Basis dient dabei die Expertise der Erste Bank, die immerhin schon seit stolzen 200 Jahren besteht.

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Künstliche Intelligenz gibt Tipps zu Finanzthemen

„Wir machen das, was wir schon seit 200 Jahren machen. Wir schaffen finanzielle Gesundheit. Das kann die künstliche Intelligenz nicht für uns machen, aber wir können es mit Hilfe künstlicher Intelligenz besser machen. Vermögensaufbau und Wohlstandsentwicklung erfordert gute Kenntnisse über Finanzen und den Umgang mit Geld. Mit dem Financial Health Prototype experimentieren wir mit einem weiteren Baustein, die Komplexität der Finanzwelt aufzulösen. Wir trainieren unseren KI-Muskel und beginnen mit KI an unserer Zukunft zu bauen“, erklärt Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank Oesterreich.

Fragen zu finanzieller Gesundheit und dem Thema Geld beantwortet die Finanz-KI der Erste Bank innerhalb weniger Sekunden. Beispielweise erklärt sie den Unterschied zwischen Aktien, Fonds und Anleihen. Die Antworten seien dabei strukturiert und leicht verständlich. Die Anwendung gibt außerdem Tipps, wie man etwa Kindern sparen beibringen kann oder den Großeltern digitales Banking erklären soll. Selbst kreative Aufgaben wie beispielsweise Erklärungen in Form eines Gedichtes kann die Finanz-KI erfüllen. Die Antworten unterscheiden sich dabei von jenen des öffentlich zugänglichen ChatGPT, das auf andere Wissensquellen zugreift und dadurch allgemeiner ausfällt.

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Financial Health Prototype kein Ersatz für menschliche Beratung

Falls die Fragen nichts mit Finanzen zu tun haben oder die Finanz-KI keine Antwort weiß, sagt sie das. Wie von generativer KI bekannt, sind falsche Antworten oder sogenannte Halluzinationen nicht auszuschließen. Nutzer:innen können falsche oder unpassende Antworten melden, um die Optimierung des Tools zu unterstützen. Der Financial Health Prototype könne unendlich viele Informationen aufnehmen und verarbeiten. Die Erste Bank will sie in einem ständigen Prozess laufend verbessern und trainieren. Konversationen aus dem Financial Health Prototype werden von der Erste Bank inhaltlich nicht ausgewertet, Nutzerdaten seien so weiterhin privat.

Die Erste Bank wollte vor der Veröffentlichung erfassen, wie Österreichs Bevölkerung über KI denkt. Sie hat dafür eine repräsentative Integral-Studie in Auftrag gegeben. Rund ein Drittel der Befragten finden, dass Finanzinstitutionen sich mehr mit ChatGPT und CO beschäftigen sollten. Mehr als ein Drittel können sich den Einsatz von ChatGPT bei Finanzfragen vorstellen. Doch der menschliche Input muss bleiben: 84 Prozent würden nicht sämtliche Bankangelegenheiten einer KI überlassen. Dementsprechend soll der Financial Health Prototype auch nicht die Beratung ersetzen. Vielmehr soll er ein erster Anlaufpunkt sein, sich bequem und von überall informieren zu können.

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Erste Bank verknüpft ihr Wissen mit ChatGPT-Möglichkeiten

Der Financial Health Prototype nutzt die GPT-Technologie von OpenAI, um auf Basis des Finanzwissens der Erste Bank passende Antworten zu formulieren. So wird das Allgemeinwissen von ChatGPT und die Fähigkeit, Konversationen zu führen, mit konkretem Finanzwissen kombiniert. Dafür hat die Erste Bank Inhalte aus all ihren Webseiten, Publikationen und Wissensunterlagen in eine digitale Wissensdatenbank eingespeist. Insgesamt umfasst die Datenbank über 3.400 Einträge. Der Financial Health Prototype ist seit über drei Monate im Testbetrieb, führte in dieser Zeit 3.300 Chats mit Finanz-Expert:innen, erhielt mehr als 1.700 Feedbacks und konnte 457 Wissenslücken schließen.

Interessierte können den Financial Health Prototype bereits jetzt hier kostenlos testen.

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