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Facebook/Meta verliert in Q4 2021 erstmals tägliche User:innen

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Das größte soziale Netzwerk der Welt wird nicht mehr größer: Das besagen die Zahlen des vierten Quartals von Facebook/Meta. Die Zahl der monatlich aktiven Facebook-Nutzer:innen blieb vom dritten bis zum vierten Quartal 2021 unverändert bei 2,9 Milliarden. Jedoch ist die Zahl der täglich aktiven User:innen im gleichen Zeitraum von 1,93 auf 1,929 Milliarden gesunken. Klingt zwar nicht nach einem harten Einbruch, ist aber ein echtes Novum für Facebook, das für seinen Ansatz des Wachstums um jeden Preis bekannt ist.

Aktieneinbruch um 20 Prozent

Wie schlecht diese Nachrichten für den Social-Media-Giganten sind, zeigt sich anhand des Aktienkurses. Dieser ist kurz nach der Ankündigung der Quartalszahlen am Mittwoch zeitweise um satte 20 Prozent eingebrochen. Der Konzern macht laut Reuters vor allem Apple und TikTok für die eher schwachen Zahlen verantwortlich. Apple habe mit seinen neuen iOS-Datenschutzbestimmungen das Anzeigengeschäft von Facebook beschädigt. Währenddessen hat TikTok durch seine massive Popularität der Plattform Nutzer:innen abgekämpft.

Apples Änderungen an seiner Betriebssoftware geben den Nutzern die Möglichkeit, Apps daran zu hindern, ihre Online-Aktivitäten für Werbezwecke zu verfolgen, was es für Werbetreibende, die auf Daten angewiesen sind, um neue Produkte zu entwickeln und ihren Markt zu kennen, schwieriger macht. Der Finanzchef von Meta, Dave Wehner, sagte auf einer Telefonkonferenz, dass die Auswirkungen von Apples Änderungen im Bereich des Datenschutzes bis 2022 „in der Größenordnung von zehn Milliarden Dollar“ liegen könnten.

Facebooks milliardenschwere Flucht ins Metaversum und der Faktor Apple

Umsatz wird im kommenden Quartal langsamer wachsen

Der nachbörsliche Einbruch der Meta-Aktien verdampfte Reuters zufolge etwa 200 Milliarden Dollar seines Marktwertes. Der 18 Jahre alte Tech-Gigant erwartet außerdem ein langsameres Umsatzwachstum im kommenden Quartal. Denn der Wettbewerb um die Zeit der Nutzer:innen wird dem Konzern zufolge immer härter, außerdem verlagere sich das Engagement auf Funktionen wie das Kurzvideoangebot Instagram Reels, die weniger Einnahmen generieren. Meta prognostiziert für das erste Quartal einen Umsatz zwischen 27 und 29 Milliarden Dollar. Analysten hatten laut Reuters mit 30,15 Milliarden Dollar gerechnet.

Die Gesamteinnahmen des Unternehmens, die zum größten Teil aus dem Anzeigenverkauf stammen, stiegen jedoch im vierten Quartal auf 33,67 Milliarden Dollar gegenüber 28,07 Milliarden Dollar im Vorjahr. „Ich bin ermutigt von den Fortschritten, die wir im vergangenen Jahr in einer Reihe von wichtigen Wachstumsbereichen wie Reels, Handel und virtuelle Realität gemacht haben, und wir werden 2022 weiter in diese und andere wichtige Prioritäten investieren, während wir am Aufbau des Metaverse arbeiten“, sagte CEO Mark Zuckerberg in der Gewinnmitteilung.

Meta: Geschäftsmodell Werbung, nur in 3D

Facebook setzt stark auf das Metaverse

Genau der Aufbau des Metaverse ist ein wichtiger Punkt in der geschäftlichen Zukunft von Meta. Mit dem großen Rebranding von Facebook im vergangenen Jahr hat der Konzern seinen Fokus deutlich verändert. In Zukunft soll die virtuelle Welt des Metaverse im Mittelpunkt stehen. Das scheint auch bitter nötig zu sein, denn das Wachstum von Social-Media-Oldie Facebook hat möglicherweise seinen Zenit nun überschritten.

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