Finanzierung

Fernride: Österreichische VCs bei 31 Millionen Dollar Runde dabei

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Teleoperator:innen, die aus der Ferne LKWs etwa im Hafen von Tallinn bedienen: Das Münchner Startup Fernride, über das wir bereits Anfang des Jahres berichteten, ermöglicht mit seiner Technologie die Fernsteuerung von Transport- und Logistikfahrzeugen. Das ist prinzipiell eine andere Strategie als jene von vollautonomen Fahrzeugen, weil immer noch Menschen am Steuer sitzen, nur eben weit entfernt. In einer Übergangsphase, bis vollautonome Vehikel verlässlich funktionieren und zugelassen werden, ist das offenbar sehr gefragt.

Deswegen haben bei dem Startup von Hendrik Kramer nun eine stattliche Reihe an Investoren insgesamt 28,7 Millionen Euro (31 Mio. Euro) investiert. Neben 10x Founders, Promus Ventures, Fly Ventures, HHLA Next (Innovationseinheit der Hamburger Hafen und Logistik AG), Schenker Ventures und Krone sind auch die beiden österreichischen VCs Speedinvest und Push Ventures bei der Runde mit dabei.

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Lösung für Mangel bei Fachkräften

Fernride ist offenbar bereits gut im Geschäft und eigenen Angaben zufolge bereits bei Volkswagen, DB Schenker, BSH und HHLA im Einsatz. „Der derzeitige Mangel an 400.000 Lkw-Fahrer:innen allein in Europa wird bis 2026 voraussichtlich auf 2.000.000 Lkw-Fahrer:innen ansteigen. Obwohl autonomes Fahren die offensichtliche Lösung für diese Herausforderungen ist, scheitern viele Versuche, autonomes Fahren einzuführen. Keines der derzeitigen Angebote bietet eine sofortige, kohärente und wirtschaftlich sinnvolle Lösung“, heißt es seitens Fernride.

Derzeit würden etwa 1.000 so genannter Yard Trucks mit der Technologie von Fernride betrieben. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge, die auf den Geländen von Industriebetrieben, in Häfen, auf Flughäfen usw. zum Einsatz kommen, um in einem geschlossenem Gelände Container und Lasten zu verschieben – sie kommen also nicht im regulären Verkehr auf öffentlichen Straßen zu fahren. „Yard Trucking stellt einen 25-Milliarden-Dollar-Markt in Europa und Nordamerika dar und ist nur der Ausgangspunkt für die Umgestaltung der Lkw-Branche“, heißt es seitens des Unternehmens.

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