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Holmi: Der Vorarlberger Uber-Rivale startet morgen in Wien

Die Holmi-App in der Hand eines Users. © Holmi
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Für Uber sieht es in Anbetracht von geplanten Neuregelungen beim Mietwagen- und Taxigesetz mittlerweile düster aus. Das will das Vorarlberger Startup Holmi (Trending Topics berichtete) rund um Gründer Jürgen Gunz ausnutzen. Ab morgen, Freitag, ist der Fahrten-Vermittler in Wien verfügbar und expandiert damit nach dem Start in den Vorarlberger Städten Dornbirn, Bregenz und Feldkirch in die erste Großstadt. Die Autos, die vermittelt werden, kommen von Mietwagenfirmen, zwischen 150 und 200 Wagen sollen beim Start zur Verfügung stehen. Zahlen kann man mit Kreditkarte oder in bar.

„Wir hoffen, dass viele österreichische Nutzer auf uns umsteigen“, sagt Matthias Kalb von Holmi im Gespräch mit Trending Topics. „Unser Ziel ist, etwas günstiger als der Mitbewerb, also Uber und Taxify, zu sein.“ anders als bei Uber gebe es kein dynamische Pricing, das sich nach Angebot und Nachfrage ständig ändert, sondern Fixpreise. Diese berechnen sich aus einem Basispreis, dazu kommen Gebühren je nach gefahrenen Kilometern bzw. Fahrzeit. Vom Fahrpreis gehen 85 Prozent an die Mietwagenfirmen, 15 Prozent an Holmi. Zum Vergleich: Uber nimmt als Vermittler rund 25 Prozent.

„Sind rechtskonform“

Der Start von Holmi in Wien gleicht einer Kampfansage des Vorarlberger Startups an Uber, das sich seit langem wegen Regelungen mit Taxifirmen streitet. „Wir haben ein völlig gesetzeskonformes System entwickelt und verfügen über alle erforderlichen Berechtigungen, um Mietwagenangebote anzubieten“, so Holmi-Gründer Gunz. „Unser Ziel ist es, für den Fahrgast und Fahrdienstleister kompetitive Preise sowie den besten Service zu garantieren, um sich von den großen ausländischen Konkurrenten abzuheben, welche in Österreich keine Steuern bezahlen und sich nicht an Regeln halten.“

Holmi-Gründer Jürgen Gunz. © Holmi
Holmi-Gründer Jürgen Gunz. © Holmi

So berücksichtigt die App für die Fahrer etwa die Rückkehrpflicht für Mietwagenautos nach beendeten Fahrten. Die App würde den Fahrer darauf hinweisen, dass er in die Zentrale zurückkehren muss, nachdem der Fahrgast am Ziel ausgestiegen ist. Von den geplanten Änderungen in Wien – z.B. einheitliche Preise bei Stadtfahrten sowohl für Mietwagen als auch Taxis – wäre aber auch Holmi betroffen, das wie erwähnt auf kompetitive Preise setzt.

Man sei für ein „faires, transparentes und einheitliches Gesetz“, aber: „Sollte das geplante Gesetz jedoch vorsehen, eine freie Preisgestaltung sowie im Voraus festgelegte Preise abzuschaffen und somit ein innovatives und zukunftsweisendes Geschäftsmodell zu verbieten, währenddessen andere europäische Länder eine Deregulierung anstreben, wäre das ein fataler Rückschritt für Österreich“, Grunz. „Die in die Verhandlungen involvierte Wirtschaftskammer plant genau das und vertritt somit die alteingesessenen Taxiunternehmen bzw. Funkzentralen zu Lasten der Fahrgäste und innovativen österreichischen Mobilitätsunternehmen.“

Noch keine Investoren

Derzeit operiert Holmi mit einem kleinen Team in Österreich. Die Dornbirner Firma steht noch zu 100 Prozent im Besitz der beiden Gründer Kalb und Gunz. „Derzeit haben wir noch keine Investoren, aber für den Ausbau der Plattform werden wir welche brauchen“, sagt Kalb. Denn geplant ist auch, dass man über die App E-Scooter leihen kann. So soll sich Holmi zu einer umfassenderen Mobilitäts-Plattform für Individualverkehr entwickeln. Auch die Expansion nach Deutschland und die Schweiz ist geplant.

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