Porträt

Holzquelle: Digitalisierter Marktplatz für Holz

Förster Christoph Kronsteiner und Software-Entwickler Florian Aspalter (c) Maria Fahrngruber
Förster Christoph Kronsteiner und Software-Entwickler Florian Aspalter (c) Maria Fahrngruber
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Als erneuerbarer Rohstoff erfreut sich Holz zunehmender Nachfrage, besonders in Zeiten der Klima- und Energiekrise. Allerdings kann es schwierig sein, nachhaltig Holz zu erwerben, da die gängigen Handelslösungen nicht immer die umweltfreundlichsten Alternativen bieten. Förster Christoph Kronsteiner und Software-Entwickler Florian Aspalter wollen mit ihrem Startup Holzquelle, Angebot und Nachfrage am Holzsektor regional verbinden.

Holz, nur einen Klick entfernt – auch für Privatpersonen

Das oberösterreichische Startup Holzquelle dient als Online-Plattform, auf der man einerseits verschiedene Holzarten wie Brennholz oder Schnittholz regional verkaufen und kaufen kann. Andererseits können Personen, die selbst in der Holzindustrie tätig sind, das Angebot nutzen, um die eigenen Firmen zu präsentieren oder Partner:innen für neue Projekte zu finden.

Die Anzeigen auf der Plattform von Holzquelle werden im Vorfeld sortiert, um den Käufer:innnen eine einfache Navigation auf der Webseite zu ermöglichen. Die Plattform ist auf nachhaltige Bewirtschaftung durch die regionale Vermarktung von Holz ausgerichtet und bietet Inserate von Privatpersonen sowie von regionalen Sägewerken an.

Christoph Kornsteiner antwortet auf die Frage, was sein Startup innovativ machen würde, wie folgt: „Holzquelle löst gleich zwei große Probleme. Einerseits können Waldbesitzer und viele andere ihr Holz nun endlich individuell an denjenigen regionalen Partner verkaufen, der exakt dieses Holz benötigt und somit faire Preise erzielen. Auf der anderen Seite haben so insbesondere auch Privatpersonen endlich einen freien Zugang zu Holz und Holzprodukten und können so beispielsweise einen regionalen Brennholz-Lieferanten finden.“

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Gedankenblitz direkt vor der Hackmaschine

Die Idee des Försters ist im Frühjahr 2020 bei einem Kaffee mit dem damaligen Gründungspartner Daniel Aigner entstanden, der mittlerweile als Gesellschafter nur noch beratend zur Verfügung steht. Kronsteiner erinnert sich zurück: „Gerade hatte ich wieder einmal der Hackmaschine dabei zugesehen, wie sie mein Holz mit bester Qualität zu Hackschnitzel verarbeitet hat, weil ich keinen passenden Abnehmer dafür gefunden habe. Aus dieser Not heraus habe ich nach einer alternativen Verkaufsmöglichkeit gesucht, aber keine gefunden. So kam es dazu, dass wir selbst die ersten Überlegungen dazu anstellten und das Projekt ins Leben gerufen haben”.

Nach Brainstormings und Marktanalysen haben sie den ersten Entwurf zuerst ihren Familien und Freund:innen, später dann befreundeten Waldeigentümer:innen und holzverarbeitenden Betrieben vorgestellt und viel Feedback eingeholt. So haben sie festgestellt, dass im Bereich Vermarktung und Zugang von Holz viel Nachfrage besteht.

Im Jahr darauf Kronsteiner Und Co ein Team gegründet, das alle dafür notwendigen Kompetenzen mitbringen sollte. So ist eine Gesellschaft bestehend aus einem Förster, einem Entwickler, einem Finanzexperten, einem Softwareentwicklungs-Unternehmen, und einem Investor entstanden.

200 Registrierungen und Zusammenarbeit mit PEFC

Am 28. Februar ging die Seite online. Laut Kronsteiner kam es bald darauf zu 200 Registrierungen und über 200 Inseraten. Er fügt hinzu: “Zeitgleich haben wir alle organisatorischen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Unternehmensstruktur geschaffen, starke Partner an unserer Seite gewonnen, viele wertvolle Kontakte geknüpft und es geschafft, dass wir dank der Zusammenarbeit mit PEFC mittlerweile zertifiziert nachhaltiges Holz anbieten können”.

Die Arbeitsteilung beschreibt er so: “Im operativen Geschäft sind nun gemeinsam mit mir vorwiegend mein guter Freund und Geschäftspartner Florian Aspalter, sowie unser Finanzexperte Florian Aspalter tätig”. Und nein, das ist kein Tippfehler. Die beiden heißen tatsächlich exakt gleich. Während Förster Kronsteiner sich um das Produkt, die interne Organisation, sowie Vertrieb und Marketing kümmert, arbeitet ein Florian als Software-Entwickler mit Hochdruck an der Weiterentwicklung von Holzquelle. Der andere Florian ist Finanzexperte und kümmert sich um den wirtschaftlichen Erfolg bzw. um das zugehörige Netzwerk dazu.

Abo-Finanzierung und Investor für die Software-Entwicklung

Das Startup finanziert sich ausschließlich über ein Abo-Modell und starke Partnerschaften. Laut dem Gründer wird auf Provisionen bei den Kaufgeschäften und auf die klassischen Werbebanner verzichtet “damit das Erlebnis auf der Website klar und zielgerichtet bleibt”.

Seit Beginn an, ist ein Investor an Bord, der die Software-Entwicklung möglich gemacht hat. Mit dem Auftritt bei 2 Minuten 2 Millionen, der am 02.05.23 ausgestrahlt wird, erhoffen sie sich “das mögliche Potenzial von Holzquelle voll ausschöpfen zu können, was aktuell aufgrund unserer beschränkten Personal- und Kapitalressourcen nur langsam möglich ist”.

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