Top Talente

Jobilla: HRTech-Startup aus Helsinki erhält 6 Millionen Euro für AI-Rekrutierungstool

Henri Nordström, CEO der Jobilla Group und Selma Stevense-Bakker, Managing Director of Jobilla Benelux © Jobilla
Henri Nordström, CEO der Jobilla Group und Selma Stevense-Bakker, Managing Director of Jobilla Benelux © Jobilla
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Das finnische Startup Jobilla betreibt Digital Recruitment, indem es KI-basierte Tools sowie ein All-in-one Applicant Tracking System einsetzt. Damit soll die Personalsuche auf einem globalen Level rationalisiert und verbessert werden. Für die internationale Expansion der Jobilla-Plattform gab es gerade ein Funding in der Höhe von 6 Millionen Euro. 

Verwaltungsaufgaben sollen automatisiert werden

Jobilla verspricht, die Zeit für die Einrichtung und Durchführung von Bewerbungsprozessen um mindestens 50 Prozent zu reduzieren. Arbeitsintensive Aufgaben wie das Erstellen von Job-Inseraten, Inhalten für Landing Pages und E-Mail-Entwürfe sowie das Screening von Bewerber:innen sollen automatisiert werden. Eines der herausragendsten Merkmale soll die KI-gesteuerte Lokalisierungsfunktion der Plattform sein. Sie streut Inhalte je nach Standort in mehreren Sprachen aus und will so sicherstellen, dass die Rekrutierungskampagnen bei den Zielgruppen in verschiedenen Regionen ankommen und auf Resonanz stoßen. 

„Wir haben festgestellt, dass Kandidat:innen viel besser auf Inhalte in ihrer Muttersprache reagieren als auf generische englische Texte. (…) Unsere Lösung automatisiert diesen Prozess und ermöglicht es unseren Kund:innen, ihre Herausforderungen bei der Personalbeschaffung kosteneffizienter zu lösen – und jetzt können wir dies in praktisch jeder Sprache tun,“ so Henri Nordström, CEO von Jobilla. 

All-in-one Applicant Tracking System

Die Plattform verfügt über einen Screening-Prozess, der Bewerber:innen in einem ersten Schritt maßgeschneiderte Fragebögen beantworten lässt. Damit soll vorab herausgefunden werden, ob sie für die Stelle geeignet sind, anstatt sie direkt zu einer Bewerbung zu drängen.

Durch ein integriertes All-in-one Applicant Tracking System will die Plattform außerdem detaillierte Zusammenfassungen der Bewerber:innen und eine Fortschrittsverfolgung zur Verfügung stellen. Die HR-Abteilung soll damit alle Daten für den Einstellungsprozess auf einen Blick einsehen können. Personalverantwortliche sollten mehr Zeit haben, um sich auf „wichtige” Dinge zu konzentrieren, wie die besten Bewerber:innen für das Unternehmen zu identifizieren und auszuwählen, so das HRTech-Startup. 

Finanzierungsrunde: 6 Millionen Euro

Rechtzeitig für internationale Expansion hat Jobilla eine frische Kapitalspritze in Höhe von 6 Millionen Euro von Investoren wie Juuri Partners, Trind VC, Business Finland und einer Gruppe von Business Angels erhalten. Das Geld soll dazu beitragen, Jobilla weiterzuentwickeln und die Marktpräsenz in ganz Europa zu festigen.

„KI wird nicht alle Herausforderungen lösen, mit denen Recruiter und Personalabteilungen konfrontiert sind, aber sie kann die Zeit und die Kosten, die mit der Verwaltung einer Einstellungskampagne verbunden sind, erheblich reduzieren“, teilte Nordström mit. 

Vision: Top-Talente aus der ganzen Welt mit Leichtigkeit gewinnen

Laut eigenen Angaben führt Jobilla derzeit jährlich über 8.000 Rekrutierungskampagnen in mehr als 50 Ländern durch und will bereits mit mehr als 500 B2B-Kunden “das Problem der erfolglosen Rekrutierungen gelöst haben”. 2022 wurde das Startup von der UA-Peer-to-Peer-Bewertungsseite “G2″ als beste Recruiting-Marketing-Plattform ausgezeichnet.

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