Urheberrecht

KI-Kunst: Sammelklage gegen Stable Diffusion und Midjourney

KI-Bild aus Stable Diffusion © Stability AI
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Der Aufstieg der KI-Kunst ist von vielen Kontroversen umgeben. Programme, die per Machine Learning-Algorithmus Bilder erzeugen können, sind heute bereits sehr beeindruckend. Doch damit einher gehen Diskussionen über möglichen Missbrauch sowie den tatsächlichen künstlerischen Wert von AI-Werken. Besonders kritisch: Die Frage nach dem Urheberrecht. Denn die Algorithmen werden häufig mit bestehenden Werken trainiert. Nun steht laut t3n genau deshalb in den USA eine Sammelklage gegen Stable Diffusion-Entwickler Stability AI, Midjourney und Deviantart an.

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KI-Training mit rechtlich geschützten Bildern

Initiatoren der Klage sind die US-Anwaltsfirma Joseph Saveri Law Firm sowie Matthew Butterick, ein Autor, Jurist und Entwickler, der bereits im November eine Sammelklage gegen Microsoft, GitHub und die KI-Schmiede OpenAI eingereicht hatte. Hier lautet der Vorwurf, dass die KI-gestützte Programmierhilfe GitHub Copilot die Rechte einer Vielzahl von Open-Source-Entwickler:innen verletze. Ein ähnlicher Fall besteht nun auch in der Causa Stability AI, Midjourney und Deviantart.

Laut Butterick verletzen diese Programme die Rechte von Kreativen unter dem Deckmantel künstlicher Intelligenz. Sowohl direkte als auch stellvertretende Urheberrechts­verletzungen werden den drei Firmen vorgeworfen. Ebenfalls bezichtigt Butterick sie der Verstöße gegen den Digital Millennium Copyright Act (DMCA), der Verletzung der Veröffentlichungsrechte, Vertragsverletzungen in Zusammenhang mit den Nutzungsbedingungen und verschiedener Verstöße wegen unlauteren Wettbewerbs.

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Stable Diffusion steht im Fokus der Klage

Speziell das KI-Modell Stable Diffusion steht im Zentrum der Klage. Alle drei Firmen nutzen dieses Modell laut der Joseph Saveri Law Firm. Für das Training von Stable Diffusion kamen Milliarden von urheberrechtlich geschützten Bildern zum Einsatz. Ihre Nutzung fand ohne Entschädigung oder Zustimmung der Künstler:innen statt. „Wenn Stable Diffusion und ähnliche Produkte weiterhin so funktionieren dürfen, wie sie es jetzt tun, ist das vorhersehbare Ergebnis, dass sie genau die Künstler:innen ersetzen werden, deren gestohlene Werke diese KI-Produkte antreiben“, heißt es in einer Pressemitteilung der Kanzlei. Stable Diffusion und Co könnten Kunst als Karriereoption künftig unmöglich machen.

„KI muss für alle fair und ethisch sein“, meint Kläger Matthew Butterick. „Aber Stability AI, Midjourney und Deviantart eignen sich die Arbeit von Tausenden von Künstler:innen ohne Zustimmung, ohne Anerkennung und ohne Entschädigung an. Als Anwalt, der auch ein langjähriges Mitglied der Visual-Arts-Community ist, ist es eine Freude, im Namen anderer Künstler:innen aufzustehen und dieses wichtige Gespräch darüber fortzusetzen, wie wir, die Menschen, wollen, dass KI mit der menschlichen Kultur und Kreativität koexistiert.“

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