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Nagarro: Wie gelingt eine humane Zukunft mit KI?

Thomas Steirer, CTO bei Nagarro. © Christian Dusek
Thomas Steirer, CTO bei Nagarro. © Christian Dusek

Kann eine Künstliche Intelligenz menschliche Qualitäten vollständig ersetzen? Eine Studie im Auftrag von PwC zeigte zuletzt, dass zumindest die Angst davor da ist: 63 Prozent der befragten Personen befürchten demnach, dass KI und KI-Anwendungen künftig Arbeitsplätze in Österreich bedrohen könnten. Bei Nagarro sieht man die Stimmungslage mit Skepsis, wie CTO Thomas Steirer zusammenfasst: „Man bewertet KI gleich anders, wenn man Tiefenwissen hat“, meint er, „als Ersatz für menschliche Qualitäten sehen wir bei Nagarro solche Technologiekonzepte nicht“. Innovation ist ein wichtiger Treiber in der Industrie und natürlich schlägt das Herz von Nagarro vor allem für neue Technologien. Dennoch mahnt er zur Vorsicht. Wichtig sei ein durchdachter Einsatz und zu wissen, welches Problem eigentlich zu lösen ist.

Erst verstehen, dann digitalisieren

„Allzu kurz gedachte“ Einsparprojekte durch mehr Digitalisierung können auch nach hinten losgehen, meint der internationale Digitalisierungsexperte. Er plädiert für mehr Wissenstransfer, bevor Projekte umgesetzt werden. Manche Probleme könnte man mit herkömmlichen Technologien ebenso gut oder vielleicht sogar besser lösen. Eine andere Frage ist die Bedarfseinschätzung. Will man First Mover sein, etwas ganz Neues entwickeln, oder ist man doch eher ein „KI-Follower“? Häufig liegen Ideen und Wirklichkeit weit auseinander und auch die Grenzen von KI könne man heute noch schwer einschätzen, so der Digitialisierungsexperte. In einem Satz: „Wer digitalisieren will, muss verstehen.“

KI alleine ist zu wenig: „Es ist die Phase der Real-Digitalität angebrochen. Der Fokus hat sich von der Technologie auf die sozioökonomischen Fragen verschoben“, erklärt Steirer. Dabei gehe es nicht um oberflächliche Beruhigung oder moralische Bedenken. „Die Erfahrung in zahlreichen Projekten rund um den Globus hat gezeigt: Je spektakulärer Digitalkonzepte, desto mehr kommt es darauf an, wie diese mit der Realität von Menschen und Organisationen und der dortigen sozialen und wirtschaftlichen Dynamik verbunden sind.“ Das sei letztlich entscheidend für Erfolg und Misserfolg von Digitalisierung.

Die Nagarro-Grundsatzfragen

Es gibt in der Digitalisierung Licht und Schatten. „Ich finde, dass es in Österreich, je nach Branche, eigentlich ganz gut läuft“, meint Steirer. „Die Unternehmen sind häufig flexibler, weniger hierarchisch als in großen Märkten. Österreich ist als kleiner, aber hoch dynamischer Markt auch ein spannender Markt für Unternehmen, um Innovationen zu erproben.“ Generell mangle es jedoch an Orientierung und Wissen: „Die Ideen bleiben in der Schublade liegen oder finden ihren Weg in die Entscheidungsprozesse erst gar nicht. Ihre Realisierung liegt für viele Management-Stakeholder zu sehr im Mystisch-Nebulösen.“ Das liegt häufig daran, dass Grundsatzfragen ungeklärt sind:

  • Worauf will man sich im Unternehmen konzentrieren?
  • Wohin entwickelt sich das Business?
  • Welche Aufgaben müssten die Menschen eigentlich erledigen?
  • Was hält sie davon ab und ist besser technologisch zu lösen?

Dazu kommt ein immer breiteres und schwieriger zu durchblickendes Angebot an Werkzeugen, Services und Plattformen.

Nagarro: Wettbewerbsfähigkeit durch Fortschritt

Nagarro ist in den Boom und Krisen Jahren mit Unternehmen durch dick und dünn gegangen und hat die Veränderung in allen Schwankungsbreiten bis hin zum post-pandemischen Innovationsschub erlebt. In einer Vielzahl von PoCs (Proof-of-Concept) wurden auch KI-Anwendungen auf Machbarkeit und Markttauglichkeit geprüft.

Laut Thomas Steirer eine wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung bei KI-Projekten: „Jeder PoC ist ein handfester Realitätscheck für den Nutzen, aber auch für das Commitment im Unternehmen“, sagt Thomas Steirer. Um Unternehmen in eine human-digitale Zukunft zu begleiten, setzt Nagarro auf eine pragmatische Vorgangsweise: „Zuerst machen wir eine Positionsbestimmung und gehen in den Diskurs, um herauszufinden, was für das Unternehmen und die Mitarbeitenden die wesentlichen Themen sind. Wir arbeiten gerne mit partizipativen Formaten wie Hackathons oder ‚Thinking Breakthroughs‘-Workshops. Die Technologie spielt hier eine beinahe untergeordnete Rolle“, so Thomas Steirer. „Unser Anliegen ist es, Kunden von Anfang bis Ende auf ihrer Innovationsreise zu begleiten, weil wir der festen Überzeugung sind, dass man nur durch Fortschritt wettbewerbsfähig bleibt.“

Thomas Steirer verstärkt als CTO das Nagarro Senior Management

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