EnerTech

Octopus Energy: Ökostrom-Anbieter expandiert durch Zukauf von Shell Energy

Octopus Energy-Logo auf Windkraftanlage. © Octopus Energy
Octopus Energy-Logo auf Windkraftanlage. © Octopus Energy

Die Energiewende ist in vollem Gange, und gerade in Deutschland der Markt heiß umkämpft. Nun macht das britische EnergyTech-Unternehmen in Deutschland eine große Übernahme und kauft sich mit der Shell-Tochter Impello das Privatkundengeschäft von Shell Energy in Großbritannien und Deutschland. Damit will Octopus Energy, 2016 eigentlich als Software-Unternehmen gegründet, in Deutschland auf 300.000, in Großbritannien auf sogar mittlerweile 6,5 Mio. Kund:innen wachsen. Die Übernahme wartet noch auf die Freigabe der Regulierungsbehörden, abgeschlossen werden soll sie dann im Q4 2023.

Für die Kundschaft ändert sich nichts, die Verträge und Tarife bleiben gleich, und sie werden auch weiterhin mit 100 Prozent Ökostrom versorgt. Dafür kennt man Octopus Energy auch, nämlich als sehr digitalen Ökostromanbieter, der stark auf Software in der Kommunikation mit Kund:inne setzt und mittlerweile auch auch Wärmepumpen anbietet, um Haushalten eine Alternative zur Öl- oder Gasheizung anzubieten. Zudem ist die Firma in Deutschland auch der Partner von Tesla, um dessen Kund:innen passend zum E-Auto auch Ökostrom anbieten zu können. Durch die Übernahme steigt Octopus Energy zu einem mittelgroßen Stromanbieter sowie zu einem der größten Grünstrom-Anbieter in Deutschland auf.

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Software im Kern

Octopus Energy wurde eigentlich als Tech-Unternehmen gegründet, mit einer Software für Energieanbieter. Um denen zu beweisen, dass das gut funktioniert, wurde man testweise selbst zum Stromanbieter – und das lief dann so gut, dass aus dem Anschauungsbeispiel einer der größten Stromanbieter Großbritanniens wurde. Im Heimatmarkt hat die Firma rund um CEO und Gründer Greg Jackson bereits zahlreiche Partnerschaften mit E-Auto-Herstellern und Ladestationsbetreibern. Insgesamt ist Octopus in 15 Märkten unterwegs, der österreichische Markt ist noch kein Thema für die Briten.

Bei Octopus Energy sieht man sich weniger als Stromanbieter und vielmehr als EnerTech-Unternehmen mit starker Software-Komponente. Es wird viel selbst entwickelt, etwa auch, wenn es um Smart Meter, die Vernetzung mit Wärmepumpen oder Software für E-Ladestationen geht. Die Firma hat seit der Gründung 2016 Investitionen in Höhe von weit über eine Mrd. US-Dollar erhalten, unter anderem von Origin Energy, CPP Investments sowie Generation Investment Management, also dem Investment-Fonds des ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore. Der Mehrheitseigentümer ist aber weiterhin die Octopus Group, eine britische Vermögensverwaltungsgesellschaft.

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