ÖWA Plus 2015-IV

krone.at schafft die Sensation und überholt derstandard.at – Facebook und Smartphones sei Dank

krone.at wird gerne mobil via Facebook angesurft. © Jakob Steinschaden
krone.at wird gerne mobil via Facebook angesurft. © Jakob Steinschaden

Es ist schon ein Ereignis: Erstmals überholt eine andere Nachrichten-Seite den österreichischen Online-Riesen derstandard.at in der Österreichischen Web Analyse Plus (ÖWA Plus). Wie die aktuellen monatlichen Reichweitenzahlen zeigen, hat es krone.at mit einem starken Plus von 7,4 Prozentpunkten auf eine Reichweite von 32,3 Prozent bei den österreichischen Internetnutzern geschafft – derstandard.at hat auch zugelegt (um 1,6 Prozentpunkte) und liegt bei 30,6 Prozent Reichweite. Weiter auf Platz eins ist das Kleinanzeigen-Portal willhaben.at, das zu 50 Prozent in Besitz der Styria steht – übrigens auch mit einem starken Wachstum von fünf Prozentpunkten auf 42,3 Prozent Reichweite.

Die ÖWA Plus misst im Unterschied zur ÖWA Basic nicht die Unique Clients, sondern Unique User – per technischer Messung sowie Online- und Telefonbefragung wird errechnet, wie viele echte Personen ein in der ÖWA vertretenes Web-Angebot besucht haben. Verglichen werden jeweils die aktuellen Zahlen (Messung 2015-IV) mit den Zahlen des Vorjahres (2014-IV).

Wachstum dank Facebook und Mobile

Der Grund für das starke Wachstum von krone.at ist in einem Wort erklärt: Facebook. Dem Vernehmen nach bezieht die Nachrichten-Seite bereits ein Fünftel der Zugriffe über das Social Network. Insofern haben sich die Anstrengen in Sachen Social Media, die man vor allem im letzten halben Jahr deutlich spürte, ausgezahlt. Beobachter der Social News Charts, die monatlich auf TrendingTopics.at veröffentlicht werden, wissen um die Stärke von krone.at in dem Bereich. In punkto Facebook-Reichweite konnte man den lange führenden derstandard.at im August 2015 überholen und rangiert seither auf Platz 1 im Ranking.

Ebenfalls auffällig: Bei der monatlichen Mobile-Reichweite konnte krone.at ebenfalls stark zulegen (plus 7,1 Prozentpunkte), was aber eben auch mit Facebook zusammenhängt – das Social Network wird zum Großteil auf Smartphones genutzt. Ebenfalls zuträglich waren krone.at die Flüchtlingsthemen, die teilweise enorm viele Zugriffe auf Artikel brachten.

Bei den Dachangeboten ist das ORF.at Network (50,2 Prozent monatliche Reichweite) weiter auf Platz eins – aber wie lange noch? Das Dachangebot der styria digital one (sdo), zu dem weiter wachsende Portale wie diepresse.com, kleinezeitung.at, ichkoche.at oder miss.at zählen, ist mit 49 Prozent Monatsreichweite ordentlich nah gerückt. Und dahinter wartet auch gleich das nächste Dachangebot mit Styria-Konnex: Neueinsteiger willhaben.at Dachangebot (= willhaben.at + car4you.at) kommt auf stattliche 42,5 Prozent Reichweite und lässt damit Dachangebote wie Herold.at Network, SevenOne Interactive Network oder das oe24-Netzwerk hinter sich.

Auch hier zeigt sich: Wer wachsen will, muss mobil wachsen. Bei der monatlichen Mobile-Reichweite ist das sdo-Dachangebot mit einem starken plus von 8,4 Prozentpunkten mittlerweile größer als das ORF.at Network, dass bei einer mobilen Monatsreichweite von 27,5 Prozent liegt.

Zuletzt noch ein Blick auf die Vermarktungsgemeinschaften. Auch hier: Schon wieder die styria digital one, sie kann die vormalige Nummer eins, Goldbach Audience, mit einem Plus von 4,6 Prozentpunkten gegenüber Vorjahr in die Schranken weisen – allerdings auch deswegen, weil Goldbach bei der Monatsreichweite 2,5 Prozentpunkte einbüßen musste, aber immer noch bei stattlichen 60,9 Prozent Reichweite liegt. Stark zulegen konnte auch Purpur Media mit einem Plus von 8,6 Prozentpunkten.

Nicht vergessen darf man die blinden Flecken der ÖWA Plus. Sie vermisst nicht, wie viele Menschen in Österreich, Facebook, Google, Instagram, Twitter oder LinkedIn benutzen, außerdem wird erst in der nächsten Welle 2016-I (die ÖWA kommt ab diesem Jahr im Vierteljahres-Rhythmus) erfasst, wie viele Nutzer native Apps auf Smartphones verwenden. Würde das alles dazugerechnet werden, das Ranking sähe sehr anders aus.

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