Innovationen

Plastikmüll-Highway in Kalifornien angeblich haltbarer als Asphalt

Recycling-Plastik statt Erdöl-basiertem Bitumen macht den Straßenbau nachhaltiger © TechniSoil
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Dass aus Plastikflaschen durch Recycling wieder Plastikflaschen werden können, ist hinlänglich bekannt. Plastikmüll kann aber auch zu einem Straßenbelag verarbeitet werden und das passiert in immer mehr Ländern. Jetzt hat auch das Innovations-verwöhnte Kalifornien einen „Plastic-Highway“ und der Hersteller meint, dass dieser sogar dreimal länger halte als eine Asphaltierung.

Schlaglöcher und Risse vermeiden

150.000 Plastikflaschen pro Meile, also auf etwa eineinhalb Kilometern sollen in dem neuen Highway in Oroville, Kalifornien stecken. TechniSoil heißt das Startup, das den Straßenbelag entwickelt hat und Gründer Sean Weaver erzählt dem US-Blog FastCompany, dass er dreimal länger halte als Standard-Asphalt: „Die Haltbarkeit von traditionellem Asphalt basiert auf Stein“, sagt Weaver. „Unser Straßenbelag hingegen basiert auf einem Gefüge aus Kunststoffbindemittel und Stein dient nur als Füllmaterial“. Dadurch sollen Schlaglöcher und Risse viel seltener auftreten.

Auch Asphalt wird recycelt

Nicht nur der Kunststoff, auch das Füllmaterial stammt aus einem Recycling-Prozess. Bei der Sanierung einer Straße mit dem neuen Material wird zunächst die oberste Straßenschicht aufgebrochen und der alte Asphalt anschließend mit dem Recycling-Plastik vermischt. Dieser Prozess ist an sich gar nicht so ungewöhnlich, bloß wird beim normalen „Straßen-Recycling“ ein Bindemittel aus fossilen Rohstoffen verwendet. Auch, dass TechniSoil den Straßenbelag direkt an der Baustelle herstellt, sei etwas Besonderes, erklärt Weaver.

Plastikmüll-Straßen aus Schottland

TechniSoil ist nicht das einzige Startup, das daran arbeitet, Plastikmüll im Straßenbau einzusetzen. Auch die schottische Firma MacRebur ersetzt einen Teil des Erdöl-basierten Bindemittels Bitumen durch recycelten Kunststoff. Das 2016 gegründete Unternehmen hat bereits in zahlreichen Ländern Plastikmüll-Straßen verlegt, darunter die Schweiz, Slowakei, Türkei, England, Irland, Kuwait, Saudi Arabien, USA, Australien oder Chile.

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