Neobank

Revolut stoppt Geldtransfers in Russland und Belarus

Nikolay Storonsky, cofounder of Revolut. © Revolut
Nikolay Storonsky, cofounder of Revolut. © Revolut

Nach und nach wird Russland von westlichen Finanzdiensten abgekoppelt. Das betrifft nun auch Nutzer:innen der Neobank Revolut in Russland und Belarus. Denn die britische Online-Bank hat am Freitag Geldtransfers an oder von Einrichtungen in Russland und Belarus gestoppt. Damit will man die Sanktionen des Westens gegen die beiden Staaten einhalten.

Die neuen Maßnahmen bedeuten auch, dass jene Nutzer:innen, die Revolut-Karten von russischen oder belarussischen Geldinstituten bekommen haben, diese nicht mehr verwenden können. Damit sind die Einlagen, die Nutzer:innen aus diesen beiden Ländern bei Revolut haben, de facto eingefroren. Revolut ist bereits 2018 in Russland und startete später Geldtransfers nach Belarus.

Die neuen Einschränkungen der britischen Neobank sind insofern besonders heikel, weil erstens die beiden Gründer Nikolay Storonsky und Vlad Yatsenko aus Russland bzw. der Ukraine kommen (beide haben auch die britische Staatsbürgerschaft) und zweitens das Unicorn Mitarbeiter:innen in beiden Staaten haben. Während Yatsenko, gebürtiger Ukrainer, sich bereits öffentlich sehr kritisch gegenüber Russland äußerte, war Storonsky (gebürtiger Russe) zurückhaltender.

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„Wohlergehen unserer Kollegen in Russland“

Aus gutem Grund. „Bei der Entscheidung, was ich öffentlich tun oder sagen sollte, musste ich jedoch auch an das Wohlergehen unserer Kollegen in Russland denken. Sie haben nichts Falsches getan; sie haben einfach nur geholfen, Revolut aufzubauen und ihre eigenen Familien durch ihre harte Arbeit zu unterstützen, genau wie ihre Kollegen in der Ukraine“, so Storonsky. „Ich habe bei all meinen Handlungen an sie gedacht und werde dies auch weiterhin tun. Ich möchte jedoch öffentlich klarstellen, was ich vom ersten Tag an auch privat empfunden habe: Krieg ist niemals die Antwort. Dieser Krieg ist falsch und absolut abscheulich.“

Wie berichtet, haben bereits mehrere europäische Fintechs Konsequenzen aus dem Ukraine-Krieg und der damit verbundenen Sanktionen gezogen – unter anderem auch Wise, Zepz, TransferGo, Remitly und Bitpanda.

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