Robinhood-Hack betrifft etwa 2.000 Nutzer
Wo viel Geld unterwegs ist, sind auch meistens – Hacker. So geschehen jetzt bei der Hype-App Robinhood, die dieses Jahr ein schier unglaubliches Wachstum hinlegte. Dieses Jahr sind die Nutzerzahlen auf mehr als 13 Millionen geklettert, während Investoren über das Jahr verteilt insgesamt 1,2 Milliarden Dollar in das Startup schütteten. Nun ist es wohl an der Zeit, einen Teil des Geldes in die IT-Security zu investieren.
Denn wie Bloomberg mit Verweis auf gut informierte Quellen berichtet, sind etwa 2.000 Accounts des Neobrokers von einem Hack betroffen, bei dem Gelder der Kunden offenbar abgezogen wurden. Vertreter von Robinhood hatten bisher nur zugegeben, dass es sich um „einige“ Accounts handle, die über E-Mail-Accounts (diese dienen ja zum Login bzw. Zurücksetzen von Passwörtern) gehackt wurden.
Ursache noch unklar
Ob wirklich nur externe E-Mail-Adressen die Ursache für das Eindringen der Cyber-Kriminellen waren, ist noch nicht ganz geklärt. Laut Bloomberg gibt es offenbar auch Nutzer, die anderes vermuten. Sie wollen noch keine Indizien dafür gefunden haben, dass Angreifer in ihre E-Mail-Accounts eingedrungen sind. Robinhood hat seine User jedenfalls per Push-Benachrichtigung diese Woche dazu aufgefordert, die 2-Faktor-Authentifizierung aufzudrehen, um die Accounts zusätzlich zu schützen.
Während einige Nutzer die Kontrolle über ihren Robinhood-Account zurück bekommen haben, scheinen andere noch in der Luft zu hängen. Gegenüber Bloomberg sagte der 23-jährige Robert Riachi aus Montreal, dass er Ersparnisse aus vier Jahren in den Account habe, aber noch keinen Zugang bekommen habe – und insofern nicht wisse, ob sein Geld weg ist oder nicht.