SF90 Stradale: Ferrari wird elektrisch – zumindest ein bisschen
Mit dem neuen Spitzenmodell SF90 Stradale bricht der italienische Sportwagenhersteller Ferrari in eine neue Ära auf – und zwar in die der Elektromobilität. Während andere Autobauer, allen voran Tesla, jedoch schon voll auf Elektro setzen, steckt Ferrari zuerst einmal den großen Zeh in das neue Fahrwasser.
Der SF90 Stradale bringt insgesamt 730 kW (1.000 PS) auf die Straße. Davon kommen 780 PS (574 kW) von einem 8-Zylinder, dem bisher stärksten in der Geschichte des Pferdes. Dazu kommen zusätzliche 156 kW (220 PS) von drei Elektromotoren, die in dem Gefährt verbaut wurden. Das Serienmodell soll es in 2,5 Sekunden von 0-100km/h und in 6,7 Sekunden von 0-200km/h schaffen.
Tesla ist schneller
Mit Teslas Roadster 2, der 2020 auf den Markt kommen soll, kann sich der Stradale nicht messen. Von 0 auf 100 km/h soll es das kommende Elektro-Sportauto in 2 Sekunden schaffen (Trending Topics berichtete).
Ferraris neues Spitzenmodell ist ein PHEV (Plug-in Hybrid Electric Vehicle). Die Elektromotoren dienen zum einen dazu, dass der Wagen rückwärts fahren kann, und zum anderen kann man damit bis zu 25 Kilometer vollelektrisch fahren. Ob der Elektrik-Modus zu Ferrari-Fahrern passt, ist fraglich. Denn dann ist nur eine Maximalgeschwindigkeit von 135 km/h machbar. Neben dem Fahr-Modus eDrive gibt es noch Hybrid, Performance und Qualify – dabei werden die Elektromotoren und der Verbrenner jeweils anders in Kombination eingesetzt.
Mit Head-Up-Display
Ebenfalls eine Neuheit bei Ferrari: Im Cockpit gibt es ein 16-Zoll-Display, das leicht gebogen eine bessere Lesbarkeit für den Fahrer bieten soll. Außerdem gibt es ein Head-Up-Display, bei dem Informationen zu Geschwindigkeit oder Route auf die Windschutzscheibe projiziert werden können. Über ein Startdatum und einen Preis hat Ferrari die Öffentlichkeit noch nicht informiert. Fest steht: Billig wird’s nicht.