Pleite

DHDL-Investor Ralf Dümmel macht nach Social Chain-Pleite mit DS Group weiter

Unternehmer und DHDL-Investor Ralf Dümmel. © DS Group
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Die Pleite der börsennotierten Social Chain AG und der sofortige Rücktritt von Vorstandsvorsitzenden Georg Kofler (auch bekannt als DHDL-Investor) hat am Montag die Startup-Branche und generell die Wirtschaftswelt in Deutschland geschockt. Mitten drinnen als nur dabei: Der Unternehmer Ralf Dümmel, ebenfalls Investor bei der TV-Show „Die Höhle der Löwen“. Er verkaufte seine DS Group (benannt nach Gründer Dieter Schwarz) Ende 2021 an die Social Chain Group, er selbst wurde dort zum Chief Product Officer.

Während die Social Chain AG, die sich auf E-Commerce und digitale Werbung rund um D2C-Modelle spezialisierte, vor dem Ende steht, soll die DS Gruppe wie gewohnt weiter laufen. „Eine wichtige Botschaft ist, dass sich die Insolvenz der Social Chain AG nicht auf die Geschäftstätigkeit der DS Gruppe auswirkt: Ihre Finanzierung ist vertraglich von der Muttergesellschaft abgeschottet. Sie wird ihre Geschäftstätigkeit unter meiner Geschäftsführung wie gewohnt fortsetzen“, gibt Dümmel bekannt.

Die DS Gruppe von Dümmel macht Marken und Produkte wie Landmann (Griller), Beem (Kaffee), MaxxMe (Küche) oder Hoberg (Freizeit), beliefert damit Aldi, Lidl oder Tchibo, und produziert außerdem Merchandise für den FC Bayern oder „Germany’s Next Top Model“. Durch den Zusammenschluss mit Koflers Social Chain AG versprach sich Dümmel, seine Discounter-Ware in die Welt des neuen Social Commerce zu bringen und besser online zu vertreiben. Der Kaufpreis für die DS Group soll 220,5 Millionen Euro betragen, 100 Millionen in bar und der Rest in Aktien.

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Große Belastungen nach dem Zusammenschluss

„Der Zusammenschluss mit der Social Chain AG war einerseits eine große Chance, die auf den stationären Handel fixierte DS Gruppe in die Social Commerce Welt zu überführen. Andererseits brachte der Zusammenschluss auch die Herausforderung mit sich, ein über fünfzig Jahre gewachsenes hanseatisches Familienunternehmen in die Unternehmenskultur eines börsennotierten Digitalunternehmens zu integrieren“, so Dümmel. Nun muss die DS Group nicht nur ein angeschlagenes Images davon tragen, sondern sitzt auch wohl auf einem Haufen nahezu wertlosen Aktien der Social Chain AG. Der Aktienkurs ist nach Bekanntwerden der Pleite auf weniger als 50 Cent gefallen und liegt damit bei fast 97 Prozent unter Höchstpreis.

„Die Social Chain AG muss Insolvenz anmelden und ich muss rückblickend anerkennen, dass die damalige Entscheidung nicht nur für mich persönlich, sondern vor allem für die vielen Aktionär:innen und Mitarbeiter:innen, die meine Begeisterung geteilt haben, große Belastungen zur Folge hat – denn ich habe so sehr daran geglaubt, dass der Zusammenschluss einen großen Mehrwert für alle bringt. Diese Verantwortung belastet mich sehr“, so Dümmel.

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