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SoftBank Vision Fund: Jahresverlust von 32 Mrd. Dollar wegen Bewertungssenkung bei Startups

Softbank: Schwere Verluste für Vision Fund © Softbank
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Der SoftBank Vision Fund, einer der größten und wichtigsten Risikokapitalfonds der Welt, hat im Geschäftsjahr, das im März endete, 32 Milliarden Dollar verloren. Der japanische Investmentgigant, der weltweit am meisten Geld in Tech-Startups steckt, leidet laut TechCrunch weiterhin unter Bewertungskorrekturen in seinem Portfolio privater und öffentlicher Tech-Unternehmen inmitten einer schwächelnden Weltwirtschaft.

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Marktwert von Portfolio stark gesunken

Der Verlust stieg um 70 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, als SoftBank 19 Milliarden Dollar an Einbußen bei der Vision Fund-Einheit gemeldet hatte. Die Fehlbeträge treten ein, obwohl SoftBank in den letzten Quartalen bei der Bereitstellung von neuem Kapital für Startups sehr vorsichtig geworden ist. Der Vision Fund 1 hat einen nicht realisierten Verlust von jeweils 1,6 Milliarden Dollar bei der SenseTime Group und GoTo sowie fast 800 Millionen Dollar bei DoorDash gemacht.

Der Marktwert des Portfolios von SoftBank wurde im Laufe des Quartals um 2,3 Milliarden Dollar auf 138 Millionen Dollar herabgesetzt. „Bei privaten Portfoliounternehmen sank der beizulegende Zeitwert bei einer Vielzahl von Investitionen, was vor allem auf Abschläge bei Unternehmen mit schwächerer Performance und auf Kursrückgänge bei marktvergleichbaren Unternehmen zurückzuführen ist“, so die SoftBank Group in ihrem Ergebnisbericht vom Donnerstag.

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Softbank ist im „Verteidigungsmodus“

Der Finanzchef von SoftBank, Yoshimitsu Goto, sagte Anfang des Jahres, dass das Unternehmen in den „Verteidigungsmodus“ übergegangen sei und sich auf drei verschiedene Szenarien vorbereite. SoftBank geht davon aus, dass sich der Markt entweder in diesem Jahr oder in der zweiten Jahreshälfte linear erholen wird oder im schlimmsten Fall bis Anfang 2024 strauchelt. Die turbulenten Zeiten des Vision Fund bedeuten eine harte Zeit für viele seiner Portfolio-Startups, von denen viele selbst Verluste machen.

SoftBank schloss in den letzten zwölf Monaten 25 Deals ab und investierte insgesamt rund 400 Mio. Dollar. Zum Vergleich: In der Blütezeit des Unternehmens im Jahr 2018 waren es über 40 Deals mit einem Investitionsvolumen in Milliardenhöhe, manchmal sogar für einzelne Startups wie WeWork und Grab. Derzeit versucht die SoftBank Group, ein stabiles Bild ihres bestehenden Portfolios zu zeichnen, indem sie schätzt, dass 94 Prozent der Unternehmen aller Fonds derzeit einen Cash Runway von mehr als zwölf Monaten haben.

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Schwächelnde Wirtschaftslage setzt Vision Fund zu

Der  Vision Fund und Tiger Global haben das Tempo ihrer Transaktionen im Jahr 2021 erhöht, da bei den Anleger:innen die Stimmung sehr positiv war. Doch der drastische Rückgang der Märkte – verstärkt durch die Zinserhöhung der Fed und geopolitische Ereignisse wie der Einmarsch Russlands in die Ukraine – hat bei vielen Tech-Unternehmen zu Geschäftseinbußen geführt und ihre Gewinnprognosen in den Schatten gestellt. Dass führte wiederum zu Abwertungen.

Invesco hat beispielsweise die Bewertung von Swiggy in seinen Beständen auf 5,5 Milliarden Dollar gesenkt. Noch vor einem Jahr hat die Investmentgesellschaft eine Finanzierungsrunde bei dem indischen Essenslieferanten angeführt, die das Unternehmen mit 10,7 Milliarden Dollar bewertete. Die Bewertung von Ola, dem führenden Ride-Hailing-Riesen in Indien, hat Investor Vanguard unter den Wert des Startups im Jahr 2019 gesenkt. Beide Startups gehören zu den wichtigsten Portfoliounternehmen des SoftBank Vision Fund in Indien.

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