Finanzierungsrunde

Stripe: Firmenbewertung durch Down Round auf 50 Mrd. Dollar halbiert

Patrick und John Collison, die beiden Gründer von Stripe. © Stripe
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Es hat sich bereits im Vorfeld abgezeichnet, aber nun hat es sich bestätigt: Das US-Fintech Stripe hat bei einer Mega-Finanzierung 6,5 Milliarden Dollar eingesammelt. Die Bewertung des Unternehmens liegt nun laut TechCrunch bei 50 Milliarden Dollar. Das klingt zwar nach sehr viel, stellt jedoch für das Vorzeige-Fintech eine massive Down Round dar. Eigentlich lag eine interne Firmenbewertung bis vor Kurzem nämlich bei fast 100 Milliarden Dollar, jedoch hat sich diese in den vergangenen Monaten mehrfach verringert und liegt nun im Vergleich zu vorher nur noch bei 50 Prozent.

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Stripe braucht Kapital nicht für Geschäft

Zu den neuen Investoren in dieser Runde gehören GIC, Goldman Sachs Asset and Wealth Management und Temasek. Sie gesellen sich zu den bestehenden Investoren Andreessen Horowitz, Baillie Gifford, Founders Fund, General Catalyst, MSD Partners und Thrive Capital.

Das Unternehmen wies darauf hin, dass es die das neue Kapital aus der Finanzierungsrunde nicht benötigt, um sein Geschäft zu betreiben. Vielmehr scheint das Geld dazu zu dienen, drohende Finanzlöcher zu stopfen. Stripe will den Erlös dazu verwenden, „aktuelle und ehemalige Mitarbeiter:innen mit Liquidität zu versorgen und Steuerverpflichtungen der Mitarbeiter:innen im Zusammenhang mit Aktienzuteilungen zu erfüllen.“

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Finanzierung spielt auch Rolle bei Steuern

Konkret bedeutet das, dass die Angestellten so ihre Restricted Stock Units (RSU) ausüben können. Bei RSU handelt es sich um Aktien eines Unternehmens, die erst vollständig übertragen werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Üblicherweise gibt es eine Vesting-Periode dafür – sie soll dafür sorgen, dass Mitarbeiter:innen mehrere Jahre ans Unternehmen gebunden werden und sich die Aktien zusätzlich zum Gehalt verdienen müssen. Nun dürften diese RSU bei Stripe offenbar im großen Stil auslaufen, was bedeutet, dass viele Mitarbeiter:innen ihre Anteile vermutlich verkaufen wollen. Stripe könnte ihnen anbieten, diese Shares zurückzukaufen.

Doch auch im Bereich der Steuern spielt die Finanzierungsrunde eine wichtige Rolle. Denn durch das Auslaufen der RSU soll Stripe Bloomberg zufolge 3,5 Milliarden Dollar an Steuern zahlen müssen. Stripe müsste demnach im ersten Quartal 2023 etwa 2,3 Milliarden US-Dollar zur Deckung von Steuereinbehalten aufbringen.

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Interne Bewertung mehrmals gesenkt

Was die Bewertung angeht, hat sich in letzter Zeit bei Stripe viel entwickelt. Vor zwei Monaten hatte das Unternehmen seine interne Bewertung noch auf 63 Milliarden Dollar gesenkt. Diese Verringerung um elf Prozent erfolgte nach einer internen Bewertungskürzung sechs Monate zuvor, bei der das Unternehmen mit 74 Milliarden Dollar bewertet wurde. In der Zwischenzeit entließ das Unternehmen im November 14 Prozent seiner Belegschaft, also rund 1.120 Personen.

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