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Tech-Layoffs: 2022 wurden mehr als 33.000 Mitarbeiter:innen gekündigt

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2021, als das Geld noch locker saß, war überall zu hören: Es gibt einen Mangel an vielen Fachkräften, nach denen Startups, Scale-ups und die großen Tech-Unternehmen dringend suchen. Diese Suche wird nun viel leichter. Denn in Folge der Marktturbulenzen haben Tech-Unternehmen – von Netflix über Bird bis Gorillas – dieses Jahr viele ihrer bisherigen Mitarbeiter:innen gehe lassen.

Weltweit sind es seit Jahresbeginn mindestens 33.000 Mitarbeiter:innen, die bei Tech-Unternehmen gekündigt wurden. Das geht aus Zahlen der Tracking-Seite Layoffs.fyi hervor, die eigentlich anlässlich der Corona-Krise 2020 gestartet wurde. Die Statistiken zeigen, dass der Mai 2022 hinsichtlich Entlassungswellen der schlimmste Monat für Tech-Mitarbeiter:innen seit Beginn der Pandemie war. Zuletzt gab es so große Entlassungsschübe im Jahr 2020 – damals aber aus anderen Gründen.

Die Entwicklung sieht wie folgt aus. Der noch junge Juni mit bereits 33 Unternehmen, die größere Kündigungswellen angekündigt haben, verspricht keine Besserung:

Den Zahlen von Layoffs.fyi zufolge sind die Branchen Food/Delivery, Transportation/Mobility sowie Fintech am stärksten betroffen. Erstere beide sind durch Lieferboten usw. natürlich besonders personalintensiv – weswegen die Streichung von zehn Prozent der Stellen gleich besonders ins Gewicht fallen. Bemerkenswert ist auch der Fintech-Sektor. Es ist jener, in den Investor:innen in den letzten Jahren das meiste Geld steckten.

Nach den Rekord-Investments 2021 ist im Tech-Sektor bereits seit Ende des Vorjahres ein Abkühlen zu bemerken. Begonnen hat es, als Investor:innen vor allem im Fintech- wie im SaaS-Bereich sowohl an der Börse als auch an den privaten Märkten nicht mehr bereit waren, die hohen Bewertungen zu bezahlen. Damals war bereits abzusehen, dass die US-Zinswende und die Ära des billigen Geldes vorbei ist. Als die US-Notenbank Federal Reserve schließlich Zinserhöhungen einleitete, rasselten Tech-Aktien in den Keller, auch Big Tech blieb letztlich nicht verschont.

Job-Markt wird Gekündigte schnell aufsaugen

Das alles drückte die Stimmung auch bei Scale-ups, Unicorns und ihren Investor:innen. Kapitalgeber:innen sendeten bald Warnungen aus und forderten von Gründer:innen und den Managements, Kosten zu senken – was bald in Entlassungswellen mündete.

Festzuhalten ist aber auch, dass die Nachfrage nach Fachkräften im Tech-Bereich nach wie vor sehr groß ist. Zwar gibt es bei vielen Unternehmen Hiring Freezes, doch viele andere haben noch sehr viele Stellen zu besetzen. Deswegen geht die Branche aktuell davon aus, dass die gekündigten Menschen vom Arbeitsmarkt schnell aufgesaugt werden. In vielen Ländern sieht man derzeit, das die Arbeitslosenzahlen auf sehr niedrigem Niveau sind, während am Job-Markt sehr viele offene Stellen zu finden sind.

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