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„Überraschend starker Start“: Arm-Aktie wächst nach IPO um bis zu 19%

Arm-IPO an der Nasdaq. © Arm
Arm-IPO an der Nasdaq. © Arm
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Vom Startpreis bei 51 Dollar hinauf auf mehr als 60 Dollar, und nun in den Abendstunden bei 58 Dollar: Der Börsengang des britisch-japanischen Chip-Designers Arm kann durchwegs als Erfolg verzeichnet werden. Vom Start weg stieg die Aktie in den ersten Handelsstunden, um bis zu 19 Prozent vom Ausgangskurs zu steigen. Das verpasst dem Unternehmen, das hinter den meisten mobilen Prozessoren in iPhone und Co steht, eine Bewertung von etwa 60 Milliarden Dollar.

Auf einen guten Start an der Börse haben viele gehofft – nicht nur direkt wegen den Arm-Aktien, sondern auch, weil der IPO ein neues Fenster für Börsengänge nach einer ziemlich durchwachsenen Phase öffnen soll. Demnächst sollen Birkenstock, Klaviyo oder Instacart den IPO machen, und da hofft man auf gute Stimmung bei Anleger:innen.

Wie Arm langfristig Erfolg haben kann, bleibt abzuwarten. Das Unternehmen ist stark im Design von CPUs, aber keine Nummer in der Liga der GPUs, die derzeit wegen dem AI-Boom enorm gefragt sind und den Chip-Riesen Nvidia zur Billionen schweren Firma gemacht haben. Trotzdem versucht man bei Arm den KI-Hype auszunutzen, während durch die Open-Source-Alternative RISC-V und der großen China-Abhängigkeit gröbere Herausforderungen auf das Unternehmen zukommen.

„KI auf Arm ist buchstäblich überall“

„Unser konkurrenzloses Software-Ökosystem hat Arm die breiteste Software-Unterstützung aller jemals erfundenen CPU-Architekturen beschert. Dies ist für Entwickler im Zeitalter der KI von entscheidender Bedeutung. Sie können ihren Code getrost für Arm-Rechenplattformen schreiben und wissen, dass er auf Arm funktioniert und es eine Nachfrage geben wird. KI auf Arm ist buchstäblich überall“, so CEO Rene Haas anlässlich des IPOs an der New Yorker Tech-Börse Nasdaq.

 

„Nach einem überraschend starken Start in den Handel hat der Aktienkurs von Arm die 60-Dollar-Marke überschritten und liegt damit deutlich über den Prognosen der meisten Analysten. Dies könnte zum Teil darauf zurückzuführen sein, dass der Börsengang überzeichnet wurde, was eine Hebelwirkung auf die Forderung nach einem höheren Preis hatte. Dennoch hatten die Eigentümer von Arm (SoftBank) auf eine noch höhere Bewertung gedrängt, nachdem sie 16 Mrd. US-Dollar für den Erwerb von 25 % von Arm von einem ihrer eigenen Risikokapitalfonds, dem Vision Fund, bezahlt hatten“, so George Sweeney, Analyst der Finanz-Plattform finder.com. Er spielt darauf an, dass Softbank zuletzt eine Bewertung von 64 Mrd. Dollar zahlte – die wurde noch nicht erreicht.

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Risiko für Kleinanleger:innen

Und weiter: „Obwohl dies eine interessante Gelegenheit ist, in einen Chip-Hersteller in der Anfangsphase zu investieren, wird es für Arm eine schwierige Herausforderung sein, zu wachsen und mit den etablierteren Global Players Schritt zu halten. Nvidia beispielsweise wuchs im ersten Jahr seiner Geschäftstätigkeit 1999 um 127 % und ist heute ein viel größeres Unternehmen als Arm. Kleinanleger sollten sich auch des Risikos bewusst sein, dass der Aktienkurs von Arm nach dem anfänglichen Ansturm auf die Aktie wieder fallen könnte.“

Dass Arm mit Hauptsitz in Cambridge in New York und nicht in London an die Börse geht, ist natürlich auch eine Niederlage für Großbritannien. „Bei all dem Lärm um diesen Börsengang sollte man nicht vergessen, dass eine Notierung im FTSE für das britische Unternehmen ein logischer Schritt gewesen wäre und dass es auf der Grundlage seiner aktuellen Marktkapitalisierung zu den 14 größten Bestandteilen des FTSE 100 gehört hätte. Leider war dies nicht der Fall und erinnert an die Schwierigkeiten, die London nach dem Brexit hat“, so Sweeney.

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