Software-Deal

Volkswagen investiert bis zu 5 Milliarden Dollar in Rivian

Volkswagen investiert bis zu 5 Milliarden Dollar in Rivian Volkswagen gab am Dienstag bekannt, dass das Unternehmen bis zu 5 Milliarden Dollar in Rivian investieren wird, einen Hersteller von Elektro-Lkw, der Schwierigkeiten hat, profitabel zu werden. Die beiden Unternehmen werden bei Software und anderen Technologien für Elektrofahrzeuge zusammenarbeiten. Die Investition von Volkswagen stellt eine große Vertrauenserklärung für Rivian dar, das bei jedem verkauften Fahrzeug zehntausende Dollar verliert. "Die Investition bietet Rivian, das Schwierigkeiten hatte, die Produktion seiner elektrischen Pickups und SUVs hochzufahren, dringend benötigtes Kapital", sagte ein Sprecher von Rivian gegenüber der New York Times. Zusammenarbeit bei Software und Technologien Der Deal könnte auch Volkswagen helfen, das Schwierigkeiten hatte, Software für seine Elektrofahrzeuge zu entwickeln und mit Tesla zu konkurrieren, indem er Zugang zu Rivians Software-Expertise erhält. Die Aktien von Rivian stiegen am Dienstag nach Bekanntgabe des Deals im erweiterten Handel um 30 Prozent. Laut Volkswagen werden Fahrzeuge mit der neuen Software in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts auf den Markt kommen. Die beiden Unternehmen werden ihre Fahrzeuge weiterhin getrennt vermarkten. Investition in zwei Schritten geplant Volkswagen teilte mit, dass das Unternehmen zunächst 1 Milliarde Dollar in ein neues Joint Venture investieren und diese Summe im Laufe der Zeit auf bis zu 5 Milliarden Dollar erhöhen wird. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Rivian, um die Elektrifizierung voranzutreiben und unseren Kunden erstklassige Produkte anzubieten", sagte ein Sprecher von Volkswagen. VW Group invest $1 billion into EV startup Rivian as part of a software development deal that could expand to as much as $5 billion. The deal, which was announced Tuesday afternoon, sent Rivian’s shares up more than 36% in after-hours trading. The two companies will create a joint venture focused on next-generation electrical architecture and software technology. Under the deal, VW Group will use Rivian’s existing electrical architecture and software platform. Initially, VW will invest $1 billion into Rivian via an unsecured convertible note that will convert into Rivian’s common stock subject to certain conditions upon the later of receipt of regulatory approvals and December 1, 2024.  VW Group is expected to invest a further $4B as part of the transaction, the companies said. The deal is designed to benefit both companies, according to the companies. Rivian has a deep need to lower the cost of its manufacturing its vehicles and to pad its balance sheet as it tries to scale production of its existing EVs and develop and bring its next-generation R2 line to market. VW Group, meanwhile, has struggled with its software development and plans to bring so-called software-defined vehicles to market. The news comes just weeks after Rivian started producing the next-generation of its R1T pickup truck and R1S SUV, an upgrade that reworking the guts of its vehicles, changing everything from the battery pack and suspension system to the electrical architecture, interior seats and sensor stack. Rivian’s new electrical architecture and compute platform reduced the number of electronic control units (ECUs) used to control the vehicle from 17 different ECUs in its first generation to seven. This new zonal architecture allows Rivian to cut more than 1.6 miles of wiring from each vehicle — a 44-pound weight savings — and to build its vehicles faster.
© Rivian
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Volkswagen hat am Dienstag bekannt gegeben, dass das Unternehmen bis zu 5 Milliarden Dollar in Rivian investieren wird. Rivian, ein Hersteller von Elektro-Pickups und SUVs, hatte bisher Schwierigkeiten, profitabel zu werden. Die beiden Unternehmen werden bei Software und anderen Technologien für Elektrofahrzeuge zusammenarbeiten. VW investiert in dem Deal eine Milliarde Dollar direkt in Rivian und steckt weitere vier Milliarden in die künftige Entwicklung eines Joint Ventures.

VW selbst, das sich mal das Ziel nahm, zum größten Software-Konzern Europas (gemessen an der Zahl der Mitarbeiter:innen) zu werden, hatte bekanntermaßen ordentliche Probleme bei Software für E-Autos – die Probleme kosteten unter anderem dem ehemaligen CEO Herbert Diess den Job. Im Vergleich zu anderen Herstellern hinkt VW bei der Software hinten nach – zuletzt versuchte man, sie um die Integration von ChatGPT aufzufetten.

Die Investition von Volkswagen stellt eine bedeutende Vertrauensbekundung in Rivian dar, das derzeit noch Verluste von Zehntausenden Dollar pro verkauftem Fahrzeug verzeichnet. „Diese Partnerschaft wird Rivian dabei helfen, unsere Produktionskapazitäten zu erhöhen und unsere Softwarefähigkeiten weiter auszubauen“, s Rivian-CEO RJ Scaringe.

Es geht um Software und E-Autos

„Oliver Blume, CEO des Volkswagen Konzerns, und ich freuen uns, die Gründung eines Joint Ventures zwischen unseren beiden Unternehmen bekannt zu geben. Diese Partnerschaft bringt die Software und die zonale Elektronikplattform von Rivian durch die globale Reichweite und Größe des Volkswagen-Konzerns auf einen breiteren Markt und stellt gleichzeitig voraussichtlich 5 Mrd. USD an Kapital für Rivian, während wir R2 und unsere nächste Fahrzeuggeneration auf den Markt bringen“, jubelte Rivian-Gründer und CEO RJ Scaringe öffentlich.

„Unsere Kunden profitieren von der gezielten Partnerschaft mit Rivian zur Schaffung einer führenden Technologiearchitektur. Durch unsere Zusammenarbeit werden wir die besten Lösungen schneller und zu geringeren Kosten in unsere Fahrzeuge bringen. Wir handeln auch im besten Interesse unserer starken Marken, die mit ihren kultigen Produkten begeistern werden. Die Partnerschaft fügt sich nahtlos in unsere bestehende Software-Strategie, unsere Produkte und Partnerschaften ein. Wir stärken damit unser Technologieprofil und unsere Wettbewerbsfähigkeit“, so sein Gegenüber bei dem Deal, VW-CEO Oliver Blume.

Kooperation soll Volkswagen im Softwarebereich stärken

Für Volkswagen könnte die Zusammenarbeit mit Rivian eine Möglichkeit sein, die eigenen Schwierigkeiten bei der Entwicklung von Software für Elektrofahrzeuge zu überwinden. Der deutsche Autobauer hatte in der Vergangenheit Probleme, mit Tesla, BYD und anderen im Softwarebereich mitzuhalten.

Laut Volkswagen sollen die ersten Fahrzeuge mit der gemeinsam entwickelten Software in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts, also nach 2025, auf den Markt kommen. Beide Unternehmen werden ihre Fahrzeuge weiterhin getrennt vermarkten. Neben Volkswagen ist Amazon ein großer Investor in Rivian.

Die Nachricht über die Investition von Volkswagen ließ die Rivian-Aktie im nachbörslichen Handel am Dienstag um 30 Prozent steigen. Rivian hatte seit seinem Börsengang im November 2021 mit Produktionsschwierigkeiten und einer enttäuschenden Aktienkursentwicklung zu kämpfen.

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