2,9 Prozent

Weltbank senkt globale Wachstumsprognose und warnt vor einer Stagflation

Geld, Finanzen, Börse
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Rosige Aussichten für die weltweite Wirtschaft: Die Weltbank hat am gestrigen Dienstag ihre globale Wachstumsprognose gesenkt und gleichzeitig davor gewarnt, dass viele Länder in eine Rezession fallen könnten. Die Befürchtung: Die Wirtschaft könnte in eine Stagflation abrutschen – wie zuletzt in den 70ern. Das weltweite Wirtschaftswachstum soll von von 5,7 % im Jahr 2021 auf 2,9 % in diesem Jahr zurückgehen.

Krieg, Corona, Lieferketten

Das wäre 1,2 Prozent unter dem bislang prognostizierten Rückgang von etwa 4,1 Prozent. Besser dürfte es auch danach so schnell nicht werden: Die Weltbank erwartet laut CNBC, dass sich das Wachstum in den Jahren 2023 bis 2024 auf diesem Niveau einpendeln wird, während die Inflation in den meisten Volkswirtschaften über dem Zielwert bleiben dürfte. Das Wachstum werde in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften von 5,1 % im Jahr 2021 auf 2,6 % im Jahr 2022 „drastisch verlangsamen“, bevor es sich 2023 auf 2,2 % weiter abschwächt. „Der Krieg in der Ukraine, Abriegelungen in China, Unterbrechungen der Lieferketten und das Risiko einer Stagflation belasten das Wachstum. Für viele Länder wird es schwierig sein, eine Rezession zu vermeiden“, sagte Weltbankpräsident David Malpass im Zuge der Präsentation der Zahlen.

Die EZB, der Ukraine-Krieg und die Angst vor der Stagflation

Parallelen zu den 70ern

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine und der daraus resultierende Anstieg der Rohstoffpreise hätten die bereits bestehenden, durch die Covid-Pandemie verursachten Schäden an der Weltwirtschaft noch verschlimmert, heißt es weiter. Laut Weltbank werde darum nun eine möglicherweise „langwierige Periode schwachen Wachstums und erhöhter Inflation“ eintreten. Parallelen gebe es zu den 70er-Jahren: Damals löste eine starke Stagflation enorme Zinserhöhungen aus, was wiederum für Finanzkrisen in den Schwellen- und Entwicklungsländern sorgte.

Der neue Weltbank-Bericht vergleiche die heutige Situation „systematisch“ mit jener der 70er. Das Ergebnis: Es gebe eindeutige Parallelen zwischen damals und heute – etwa „Störungen auf der Angebotsseite“, „Aussichten auf eine Abschwächung des Wachstums“ und die „Anfälligkeit der Schwellenländer im Hinblick auf die geldpolitische Straffung“, die zur Eindämmung der Inflation erforderlich sein wird. Unterschiede gibt es aber auch, etwa die Stärke des US-Dollars, allgemein niedrigere Ölpreise und solide Bilanzen der Finanzinstitute. Dennoch fordert die Weltbank erste Schritte, etwa mehr Hilfe für die Ukraine und ein Entgegenwirken auf dem Ölpreis-Markt.

Europa droht eine satte Rezession

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