Feinstaubelastung

2020: Luftqualität Wiens auf höchstem Niveau seit Messbeginn

©UNSPLASH/ jacek dylag
©UNSPLASH/ jacek dylag

Mit einem tiefen Atemzug in das neue Jahr starten. Das ist auch in der Millionenstadt Wien immer besser möglich. Nach Angaben der Stadt war die Luft 2020 so gut wie noch nie seit Messbeginn in den 1970-er Jahren. Das ist nicht nur nur auf die Maßnahmen der Lockdowns zurückzuführen. Bereits 2019 wurden die EU-Grenzwerte an allen Messstellen eingehalten und dieser positive Trend wurde 2020 durch verschiedene Maßnahmen gegen Luftverschmutzung und die Auswirkungen der Lockdowns noch verstärkt.

Klimaschutzmaßnahmen in der Stadt umgesetzt

Bedingt wurde diese Entwicklung durch verschiedene Klimaschutzmaßnahmen der Stadt. So zählen nach Meinung des Wiener Klimastadtrates Jürgen Czernohorszky unter anderem der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, das 365 Euro-Ticket, die Förderung der E-Mobilität und die thermischen Wohnhaussanierungen zu den effektiven Maßnahmen zur Verringerung der Luftschadstoffbelastung. „Uns ist ein gesamtheitlicher Ansatz wichtig. Denn klar ist auch: Klimaschutzmaßnahmen sind in den allermeisten Fällen auch Luftreinhaltemaßnahmen“, so Czernohorszky.

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Einfluss von Lockdowns nicht bezifferbar

Wie viel Einfluss die Lockdown-Maßnahmen auf das Endergebnis hatten, lässt sich nach Angaben des Klimastadtrates schwer beziffern. Die Höhe der Feinstaubbelastungen wird neben den Schadstoff-Emissionen auch durch Wettereinflüsse und Schadstoffeinträge von außerhalb der Stadt beeinflusst. Durch eine entsprechende Wetterlage hatte die Feinstaubbelastung in Wien zu Beginn des ersten Lockdowns daher zugenommen. Auf das ganze Jahr gesehen war aber auch die Feinstaubbelastung 2020 so gering wie noch nie seit Messbeginn.

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Minus 10 Prozent an Stickstoffoxiden in 2020

Auch Stickstoffoxide wurden deutlich weniger gemessen in Wien im letzten Jahr. Diese werden deutlich mehr durch lokale Quellen verursacht und daher lässt sich in dem Fall auch ein deutlicher Zusammenhang mit den Lockdowns ausmachen. In dichter verbauten Gebieten sind die Werte von Stickstoffoxiden während des Lockdown um rund 15-20 Prozent gesunken sind. Für das ganze Jahr gesehen, macht das eine Wirkung von rund Minus 10 Prozent. 

  

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