EU

AI Act: Verabschiedung des Gesetzes könnte sich auf 2024 verschieben

Symbolbild: AI Act könnte sich verzögern © flutie8211 on Pixabay
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Der AI Act, die erste richtige Regulierung für die KI-Branche in der EU, wird derzeit mit großer Spannung erwartet. In diesem Jahr sind im EU-Parlament die Gespräche über eine endgültige Form dieses Gesetzes gestartet, das die Einführung von menschenzentrierter und vertrauenswürdiger KI fördern und „Gesundheit, Sicherheit, Grundrechte und Demokratie vor schädlichen Folgen“ schützen soll. Ende 2023 war die Verabschiedung ursprünglich erwartet. Doch nun könnte sie sich zumindest auf nächstes Jahr verzögern, berichtet der Standard.

AI Act: Das ist die erste Regulierung für künstliche Intelligenz in der EU

Debatten könnten AI Act verlangsamen

Die laufenden Beratungen zum AI Act scheinen an einem kritischen Punkt angelangt zu sein. Die europäischen Gesetzgeber sind in kontroverse Debatten über die angemessene Regulierung und Risikoeinschätzung von KI-Modellen verstrickt. Das könnte eine Verzögerung der Verabschiedung bedeuten. Die Uneinigkeit scheint besonders ausgeprägt, seit Spanien, das noch bis Dezember die EU-Ratspräsidentschaft innehat, Vorschläge für häufigere und gründlichere Überprüfungsverfahren vorgelegt hat. Diese sollen potenzielle Schwachstellen aufdecken und einen differenzierten und abgestuften Regulierungsrahmen einführen, der unter anderem die Anzahl der Nutzer:innen eines Modells berücksichtigt.

Bislang war die KI-Gesetzgebung in der EU noch Gegenstand intensiver Diskussionen in einer Reihe von Trilogen. Trotz dieser intensiven Diskussionen droht eine Verzögerung, da für Dezember ein weiteres Treffen als Notfallplan geplant ist, falls die Parteien in den nächsten Tagen keine gemeinsame Basis finden. Sollte sich der Entscheidungsprozess bis ins nächste Jahr hinziehen, wäre dies ein erheblicher Rückschlag für den europäischen Gesetzgeber. Schließlich hatte man sich zum Ziel gesetzt, in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einzunehmen und den AI Act noch in diesem Jahr zu verabschieden.

AI Act: Führende Entwickler:innen sehen Open Source in Gefahr

Gesetz enthält strenge Vorgaben für KI-Entwickler

Aktuell ist für die KI-Gesetzgebung vorgesehen, dass Entwickler von entsprechenden Systemen ausführliche Vorgaben erfüllen müssen. Dazu gehören unter anderem intensive Prüfungen der Risiken, Tests für die Modelle, Untersuchungen von Verzerrungen in den Trainingsdaten sowie die Veröffentlichung technischer Unterlagen vor der Markteinführung. Damit will man ein hohes Maß an Sicherheit und Transparenz in der KI-Entwicklung gewährleisten.

In diesem Zusammenhang haben sich auch mehrere Open-Source-Unternehmen zu Wort gemeldet und die EU aufgefordert, die besonderen Herausforderungen zu berücksichtigen, mit denen kleinere Unternehmen in diesem Sektor konfrontiert sind. Sie argumentieren, dass die regulatorische Belastung für einige Entwickler erdrückend sein könnte. Außerdem betonen sie die Notwendigkeit einer klaren Abgrenzung zwischen gewinnorientierten KI-Modellen und der Arbeit von Hobbyist:innen und Forscher:innen.

Vorbildrolle der EU ist in Gefahr

Der AI Act der EU dient vielen Regierungsvertretern weltweit als Vorbild für eigene Regulierungsbemühungen im Bereich der künstlichen Intelligenz. Das vergleichsweise geringe Tempo, das die EU mittlerweile an den Tag legt, ist jedoch nicht unbemerkt geblieben – insbesondere im Vergleich zu anderen internationalen Akteuren wie China. Dieses hat bereits im August eigene Regelungen in Kraft gesetzt.

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