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Apples XR-Brille soll zwischen VR und AR hin und herschalten können

© James Yarema auf Unsplash
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Gelingt Apple nach dem iPhone und der Apple Watch, eine neue Gerätekategorie zu definieren und zu dominieren? 2023 wird sich genau das weisen. Denn aktuell verdichten sich die Hinweise darauf, dass es noch vor der großen Entwickler:innenkonferenz WWDC (üblicherweise Anfang Juni) zur Präsentation einer neuen MR-Brille (Mixed Reality) von Apple kommen soll. Das neue Gadget soll auf den Namen „Reality Pro“ hören und es möglich machen, zwischen Virtual Reality und echter Welt mittels Drehknopf hin und herzuschalten.

Gerüchte zu einer VR- oder AR-Brille von Apple gibt es seit vielen Jahren. Bereits 2017 soll der iPhone-Konzern geplant haben, eine solche Tech-Brille vorzustellen, schenkte dann aber um, um die Technologie weiter zu entwickeln. Nun aber verdichten sich für 2023 die Hinweise darauf, dass ein entsprechendes Headset im Frühling präsentiert und dann fürs Weihnachtsgeschäft in den Verkauf kommen könnte. Stimmt, was Bloomberg und The Information berichten, dann wird es erstmals seit 2015 (Apple Watch) eine neue Gerätekategorie von Apple geben.

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Von Gaming bis Videotelefonate

Was ist nun also über das Gerät, dass bereits erste Software-Entwickler:innen vorab und exklusiv zu Gesicht bekommen haben sollen, können? Zuerst einmal ist die Brille offenbar sowohl für VR als auch AR geeignet, je nach Anwendung soll man zwischen virtueller Welt und echter Welt hin und herschalten können. Das erweitert auch das Spektrum von Anwendungen. Hier zum Überblick die Bedeutungen der kuriserenden Kürzel:

  • AR = Augmented Reality (z.B. Pokemon Go)
  • VR = Virtual Reality (z.B. VR-Brillen wie von HTC oder Meta)
  • MR = Mixed Reality (z.B. HoloLens von Microsoft)
  • XR = Cross Reality oder Extended Reality, Überbegriff für VR, AR und MR

Darüber hinaus werden eine Reihe von Funktionalitäten gerüchteweise verbreitet. Hier sind sie im Überblick:

  • Die Brille soll ähnlich einer Skibrille aussehen
  • Ein Drehknopf ähnlich der Digital Crown der Apple Watch soll zum Hin- und Herschalten zwischen VR und AR dienen
  • Als Betriebssystem soll xrOS zum Einsatz kommen
  • Das Headset soll mindestens 3.000 US-Dollar kosten
  • Brillenträger:innen sollen individuelle Korrekturgläser mit Magneten befestigen können
  • automatische Linsen sollen sich an die Pupillen der Träger:innen anpassen
  • es sollen 2 von Sony hergestellte 4K-Displays für VR-Anwendungen verbaut sein
  • die erste Killer-App sollen sehr realistische Videotelefonate sein
  • im Durchsicht-Modus sollen Kameras die Außenwelt anzeigen
  • den Akku (ca. 2h Laufzeit) soll man an der Hüfte tragen
  • iPhone-Apps sollen in 2D-dargestellt werden
  • Die Außenseite der Brille soll ein Always-on-Display haben, um die verdeckten Teile des Gesichts nachzuempfinden

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Angriff auf Meta/Oculus und Microsoft

Marktforscher IDC prognostiziert für das Jahr 2023 einen Absatz von 18,9 Millionen Virtual-Reality-Headsets, der dann bis 2026 auf 38,3 anwachsen soll. Währenddessen sollen AR-Headsets ein kleinerer Markt sein, zumindest bis 2026, wenn 12,2 Millionen Stück verkauft werden sollen. Insgesamt soll der globale AR/VR-Markt voraussichtlich 27,9 Milliarden Dollar bis 2028 erreichen – groß genug also für Apple, um dort mitmischen zu wollen.

Derzeit ist bei VR noch Meta Platforms mit der zugekauften Tochter Oculus (die Marke ist mittlerweile abgeschafft worden) der Marktführer – allerdings in einem noch sehr kleinen Markt. Wenn Apple erstmals VR und AR sinnvoll kombiniert, dann könnte der Markt sich schnell vergrößern. Im Unterschied zu Microsoft mit der HoloLens oder Meta kann Cupertino auf eine sehr große Entwickler:innen-Community und ein großes bestehendes Ökosystem mobiler Anwendungen bauen – und hätte mit Apple TV+ auch noch Content, um ihn auch auf der Brille darreichen zu können.

Spannend wird die neue Hardware für alle Startups, die auf VR/AR-Content bzw. Zubehör setzen. Sie bekommen möglicherweise eine neue Plattform, auf der sie aufbauen können. Auch in Österreich gibt es eine Reihe solcher Jungfirmen, die in den Startlöchern stehen (mehr dazu hier).

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