Artificial Intelligence

ARTI: Neues Grazer Startup bringt Robotern das Navigieren mit KI-Kits bei

Das ARTI-Team. © Autonomous Robot Technology GmbH
Das ARTI-Team. © Autonomous Robot Technology GmbH
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Kennst du die Situation, wenn dir auf der Straße ein Mensch entgegen kommt und ihr beide versucht, euch gegenseitig auszuweichen? Und man am Ende dann doch fast ineinander prallt und sich verlegen beim jeweils anderen entschuldigt? Für Menschen ist das Navigieren auf der Straße gar nicht so einfach, weil eben auch andere Verkehrsteilnehmer ins Spiel kommen.

Für Roboter ist die Sache ebenso kompliziert. Und deswegen müssen sie es lernen, auf solche und viele andere Situationen zu reagieren. Ausweichen, die Türe finden, die Gehsteigkante erkennen – in einer nahen Zukunft, in der sich etwa Lieferroboter unter die Menschen mischen, müssen sie sich in der Welt zurecht finden, um ihre Aufgaben korrekt erledigen zu können.

© Autonomous Robot Technology GmbH
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Dieser Problematik nimmt sich das neue Grazer Startup ARTI (kurz für ARTI – Autonomous Robot Technology) an. Als Spin-off von Studenten der TU Graz gegründet, geht es der erst dieses Jahr gegründeten Firma um Folgendes: “Wir bieten software-Lösungen für autonome mobile Roboter an”, sagt CEO Konstantin Mautner-Laßnig. Er hat mit Clemens Mühlbacher, Stefan Loigge und Alexander Buchegger ARTI aus der Taufe gehoben hat. “Unser Credo ist: Möglichst viel Autonomie. Der Roboter soll sich an die Umgebung passen und nicht umgekehrt.”

KI-Kits bringen Roboter das Navigieren bei

Die Software, die ARTI entwickelt, kann man sich als Apps vorstellen, die auf Robotern installiert werden können, damit diese neue Funktionen erfüllen. Das Grazer Startup nennt sie KI-Kits, und bis dato wurden bereits etwa 30 Roboter damit ausgestattet. Ein KI-Kit kann einem Roboter etwa beibringen, auf einem Firmengelände zu navigieren. “Unsere Software ist für alle Roboter, die selbstständig Wege zurücklegen sollen.”

© Autonomous Robot Technology GmbH
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“Die Anforderungen sind an Roboter sind stark gestiegen“, sagt Mautner-Laßnig. „Sie müssen nicht nur auch draußen navigieren können, sondern auch gemeinsam mit Menschen arbeiten können und bei jedem Wetter funktionieren.“ Das Startup Starship Technologies oder Amazon Scout haben bereits Liefer-Roboter im Testbetrieb, die Pakete an die Haustüre liefern sollen. Noch werden sie bei ihrer Arbeit (auch aus rechtlichen Gründen) von einem menschlichen Mitarbeiter begleitet.

„Unser Markt ist sehr international“

Weil immer mehr Roboter von Unternehmen für Logistik-Zwecke eingesetzt werden, sind die Hersteller für ARTI interessante Kunden. “Es gibt momentan keine KI-Kits, die man einfach benutzen kann, damit der Roboter sofort Navigation beherrscht“, so Mautner-Laßnig. “Viele glauben, dass ein Roboter schon alles kann.” Das sei aber oft nicht so. Wenn ein Roboter bestimmte Mindestanforderungen erfüllt (z.B. Sensorik), dann kann er mit ARTI-Software schlauer gemacht werden – quasi so, wie man einem Smartphone mit einer App eine neue Funktion gibt.

Als Spin-off der TU Graz hat es das ARTI-Team schnell in den Hightech-Inkubator Science Park Graz geschafft und mit dem Wiener Kambis Kohansal Vajargah (u.a. auch bei Carployee, Freebiebox oder Saturo an Bord) einen Business Angel an Bord geholt. Spannend wird nun, wie sich das Startup entwickeln wird. Die Auftragslage sieht derzeit gut aus, und autonome Roboter liegen im Trend. Mautner-Laßnig: “Unser Markt ist sehr international, Anfragen kommen aus der ganzen Welt.”

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