Bike-Startup woom angelt sich Top-Manager als neuen CEO
Kaum einer Branche geht es in der Coronavirus-Krise so gut wie Fahrrad-Herstellern. Der Lockdown hat einen Boom bei Outdoor-Sport ausgelöst und das Rad gilt in Hinblick auf die Ansteckungsgefahr als eines der sichersten Fortbewegungsmittel. Dementsprechend gut geht es auch dem 2013 gegründeten niederösterreichischen Kinderfahrrad-Startup woom: „Mit dem für 2020 angepeilten Umsatz zählt woom in Österreich bald zu den Großunternehmen“, freut sich das Jungunternehmen, das sich nun für das weitere Wachstum einen neuen CEO geangelt hat.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit
Guido Dohm war bereits seit März COO bei woom und verstärkt ab sofort als CEO die Geschäftsführung neben den beiden Gründern Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka. Dohm ist ein internationaler Top-Manager, der zuletzt bei dem Outdoorsport-Ausstatter Jack Wolfskin tätig war. Dort hat er die globale Beschaffungslogistik digitalisiert und war damit laut Aussendung Vorreiter in dieser Branche. Das soll er nun auch für woom umsetzen und zwar in Form eines Echtzeit-Trackings entlang der Wertschöpfungskette, über das sich Zulieferer und Händler jederzeit über den Stand der Dinge informieren können. „Hier will woom für die Bike Industrie eine neue Benchmark setzen“, so die Firma.
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Dohm soll aber auch die Nachhaltigkeits-Agenden bei woom übernehmen. Bereits in der Bekleidungsindustrie soll er sich für die Etablierung von Standards für soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit eingesetzt haben und diese Expertise nun auch in der Fahrradindustrie einbringen.