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Payment-Dienstleister Clear Junction wendet sich von Binance ab

Binance. © Vadim Artyukhin on Unsplash
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Die Probleme für Binance gehen weiter: Nachdem die britische Finanzmarktaufsicht FCA gegen die größte Krypto-Exchange der Welt eine Warnung ausgesprochen hat, wendet sich nun der Zahlungsdienstleister Clear Junction von Binance ab. In einem offiziellen Statement heißt es, dass der Londoner Payment-Provider künftig keine Euro oder Pfund-Transaktionen von und zu Binance mehr durchführen werden. Das bedeutet, dass Ein- und Auszahlungen von EUR oder GBP bei Binance nicht mehr oder nur mehr eingeschränkt funktionieren werden.

„Wir haben beschlossen, sowohl GBP- als auch EUR-Zahlungen auszusetzen und werden keine Einzahlungen oder Abhebungen zugunsten oder im Namen der Krypto-Handelsplattform mehr ermöglichen. Clear Junction handelt in voller Übereinstimmung mit den FCA-Bestimmungen und -Richtlinien in Bezug auf die Abwicklung von Zahlungen von Binance“, heißt es seitens Clear Junction. Neben Banken und Online-Marktplätzen zählen auch Kryptowährungs-Plattformen zu den Kunden des britischen Unternehmens, darunter eben auch Binance.

Banküberweisungen eingestellt

Der Schritt von Clear Junction verschärft die Situation von Binance immer mehr, das von der traditionellen Finanzwelt nach der FCA-Warnung immer mehr abgeschnitten wird. Auch die Banken Barclays und Santander werden keine Zahlungen ihrer Kunden in Richtung Binance mehr zulassen. Zudem mussten wie berichtet SEPA-Zahlungen (ergo Banküberweisungen) bei Binance eingestellt werden (mehr dazu hier). Das könnte direkt mit Clear Junction zusammen hängen, da das Unternehmen SEPA-Zahlungen für seine Kunden abwickelt.

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Für Binance-Kunden wird es nun immer schwerer, Fiatgeld an die Exchange zu senden, um dort Krypto-Assets zu handeln. Laut Binance sollen Ein- und Auszahlungen weiterhin per Kredit- oder Debitkarte gemacht werden können. Offen ist nun, wie Kreditkartenabieter wie Mastercard und Visa auf die Affäre rund um Binance reagieren werden. Die Krypto-Börse war früher vor allem als Trading-Plattform für „Crxpto to Crypto“ bekannt, bis sie sich dann auch Fiatgeld öffnete, um massentauglicher zu werden.

Allerdings ist bis heute unklar, wo die Firma genau sitzt. So wurde etwa bekannt, dass Konsumenten es nicht schaffen, das Unternehmen anzuzeigen, weil es einfach kein Headquarter hat. Nicht nur in Großbritannien, auch in vielen anderen Ländern wie Deutschland, Kanada, Japan oder den USA drohen Binance rechtliche Probleme. Zuletzt versuchte Firmenchef und Gründer Changpeng „CZ“ Zhao zu beruhigen und führte mehrere Punkte an, wie sein Unternehmen besser hinsichtlich Regulierung werden wolle („compliance is a journey“). Doch wie ernst nimmt er die Sache tatsächlich? Einer seiner neuesten Tweets sieht so aus:

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