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Binance USD: US-Börsenaufsicht geht gegen Stablecoin-Macher Paxos vor

Symbolbild für Binance Coin (BNB). © Binance
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Die US-Börsenaufsicht SEC fährt eine massive Kampagne gegen die Krypto-Industrie. Nachdem Ende vergangener Woche Kraken das Staking-Angebot abdrehen und eine 30 Millionen Dollar schwere Strafe zahlen musste, wird nun der Marktführer bei Krypto-Börsen, Binance, ins Visier genommen. Konkret geht es um den Stablecoin Binance USD (BUSD), den die Exchange gemeinsam mit dem Partner Paxos herausgibt.

BUSD soll dabei, wie üblich bei US-Dollar bezogenen Stablecoins, immer 1:1 durch eine entsprechende Menge an Werten in Dollar gedeckt sein. BUSD hat eine Marktkapitalisierung von etwa 15 Milliarden US-Dollar erreicht und ist damit hinter Tether (USDT) und USD Coin (USDC) von Coinbase und Circle die Nummer drei am Markt. Aber: Wie lange noch?

Wie das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf informierte Personen berichtet, hat die SEC eine so genannte „Wells Notice“ an Paxos gesendet – also ein Schreiben, mit dem die Regulierungsbehörde das Unternehmen über geplante Durchsetzungsmaßnahmen informiert. Offenbar soll es darum gehen, dass die US-Börsenaufsicht BUSD als unregistriertes Wertpapier einstuft und somit eine Verletzung von Anlegerschutzgesetzen ahnden könnte.

Bangen um Binance

„Stablecoin as a Service“

Seitens Binance heißt es, dass man die Situation beobachten würde, Herausgeber und Besitzer der BUSD sei das Unternehmen Paxos. Paxos aus New York, 2021 durch eine große Finanzierungsrunde zum Krypto-Unicorn aufgestiegen, bietet so genanntes „Stablecoin as a Service“ an und behauptet von sich, der „größte Issuer von regulierten Stablecoins“ zu sein.

Doch mit der Regulierung sieht es offenbar nicht so sicher aus. Denn in den letzten Wochen ist Paxos zunehmend ins Visier der US-Behörden geraten. So soll sowohl die Aufsichtsbehörde New York Department of Financial Services (NYDFS) begonnen haben, gegen die Firma rund um CEO Charles Cascarilla zu ermitteln. Die NYDFS ist jene Behörde, die Paxos 2015 eine Lizenz für Digital Assets gegeben hat.

PayPal pausiert Zusammenarbeit mit Paxos

Aber auch das Office of the Comptroller of the Currency (OCC) ist gegen Paxos aktiv geworden und hat vom Unternehmen verlangt, seine Bewerbung um eine Banklizenz zurück zu ziehen. Das OCC ist für die Überprüfung der Zahlungs-, der Wettbewerbs- und der Funktionsfähigkeit der US-amerikanischen Kreditinstitute zuständig und sieht offenbar keine Möglichkeit, dass Paxos eine Bank werden könnte.

Eine erste Konsequenz für Paxos gibt es am Markt. So hat der Payment-Riese PayPal ein Projekt für einen Stablecoin mit Paxos vorerst pausiert. Offiziell heißt es, man wolle vorher die „sich verändernde regulatorische Landschaft für solche digitalen Vermögenswerte verstehen“. Dass gegen Paxos an mehreren Fronten untersucht wird, könnte Grund für die Entscheidung sein.

Paxos: Der PayPal-Partner im Krypto-Bereich holt 300 Mio. Dollar Investment

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