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Bitcoin fällt nach US-Steuerbeschluss unter 53.000 Euro – schwerer Absturz auf Kryptomarkt

Bitcoin © Executium / Unsplash
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Am Dienstag (16. November) hat sich schon früh abgezeichnet: Der Wert von Bitcoin rasselt deutlich nach unten (Trending Topics berichtete). Im Verlauf des Tages hat sich diese Entwicklung nun fortgesetzt und es zeigt sich ein heftiger Absturz auf dem gesamten Kryptomarkt. Mittlerweile ist Bitcoin mit einem Minus von zehn Prozent in den vergangenen 24 Stunden auf den Wert von weniger als 53.000 Euro gefallen. Dabei ist zu bedenken, dass die Kryptowährung erst vor einer Woche ein Rekordhoch von über 58.000 Euro erreicht hatte.

Ethereum: Das „Zwei-Horn“ der Cryptos boomt im Windschatten von Bitcoin

Ethereum unter 4.000 Euro gefallen

Auf dem Rest des Kryptomarkts sieht die Lage nicht viel besser aus. Fast alle Top-Währungen verzeichnen harte Korrekturen in Höhe von mindestens zehn Prozent. Ethereum hat ein Minus von zwölf Prozent wieder auf den Wert von 3.600 Euro zurückfallen lassen. Zuvor lag der Wert noch deutlich über 4.000 Euro. Die Kapitalisierung liegt jetzt bei 439 Milliarden Euro. Schwer erwischt hat es auch Solana mit einem Minus von zehn Prozent auf 192 Euro bei einer Kapitalisierung von unter 60 Milliarden Euro.

Einen besonders heftigen Einbruch gibt es am Dienstag bei Terra. Die Währung hat um satte 18 Prozent eingebüßt. Damit liegt der Wert bei 37 Euro und die Kapitalisierung bei 16,2 Milliarden Euro. Fast 18 Euro hat auch die Währung Litecoin nach einem fast konstanten Aufstieg in den vergangenen Wochen erlitten. Hier liegt der Wert nun bei 200 Euro, die Kapitalisierung unter 14 Milliarden Euro.

Schlechte Stimmung durch US-Gesetz

Bei Polkadot zeigt sich ein Verlust von 16 Prozent auf 35 Euro und eine Kapitalisierung von 34,5 Milliarden Euro. Auch Uniswap und Chainlink haben 16 Prozent eingebüßt. Damit liegt der Wert von Uniswap bei 18 Euro, die Kapitalisierung bei 11,5 Milliarden Euro. Chainlink liegt bei 25 Euro bei einer Kapitalisierung von 11,8 Milliarden Euro. Diese Abstürze wirken sich natürlich auch auf die Kapitalisierung auf dem Gesamtmarkt aus. Sie ist jetzt von etwa 2,5 Billionen Euro am Montag auf unter 2,3 Billionen Euro gefallen.

Die schlechte Stimmung am Markt hat begonnen, nachdem US-Präsident Joe Biden ein neues Gesetz für den Ausbau der US-Infrastruktur im Rahmen von 1,2 Billionen Dollar verabschiedet hat. Zur Refinanzierung der gewaltigen Baupläne sind auch neue Bestimmungen zur Steuerberichterstattung vorgesehen. Diese sollen auch für digitale Vermögenswerte wie Krypto-Assets und die gehypten NFTs gelten.

China zieht Schlinge um Bitcoin enger

Ähnlich wie in der EU durch die DAC-8 ist in den USA geplant, dass Broker der US-Steuerbehörde IRS (Internal Revenue Service) Auskunft über ihre Kund:innen und deren Gewinne und Verluste erteilen müssen. Das soll den Finanzbehörden ermöglichen, genauer Steuern zu Krypto-Assets einheben zu können. Auch in Österreich kam zuletzt Bewegung in das Steuerthema und hat für Unruhe bei Krypto-Anleger:innen gesorgt.

Das schiere Volumen des US-Marktes mit Playern wie Coinbase, Kraken, FTX US und Binance US verspricht den Behörden viele Milliarden Dollar an zusätzlichen Steuereinnahmen, wenn nun endlich die Krypto-Bestände der Nutzer:innen eindeutig an die Behörden gemeldet werden. Für viele US-Nutzer:innen ist es offenbar eine unangenehme Vorstellung, dass sämtliche Krypto-Bestände mit einem Gegenwert von mehr als 10.000 Dollar künftig an die Behörden gemeldet werden müssen.

In China wird währenddessen einmal mehr die Schlinge rund um Bitcoin enger gezogen. Diesmal ist es eine Pressekonferenz der National Development and Reform Commission, der zufolge geprüft wird, ob bei Unternehmen neue Strafen einzuheben, die am Krypto-Mining beteiligt sind, sagte die Sprecherin der Kommission, Meng Wei.

Für viele Anleger:innen gilt: „Buy the dip“

Zuvor gab es in der Krypto-Branche Wochen des Feierns. BTC, ETH und Co erreichten immer neue Allzeithochs, der Oktober wurde kurzerhand in „Uptober“ umgetauft. Rund um den Launch des ersten Bitcoin Futures ETFs an der Wall Street eilte Bitcoin zu einem neuen Hoch und übertraf im November das eigene ATH vom Mai. Nun folgt eine Preiskorrektur im November kurz nach dem wichtigsten technischen Upgrade von Bitcoin namens Taproot, das am Wochenende aktiviert wurde. Die jetzige schlechte Stimmung schwappt nun von den USA über die Zeitzonen hinweg über Asien am Vormittag auch nach Europa. Für viele wird es nunmehr heißen: „Buy the dip“.

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