Bitcoin hat bei 30.000 Euro seinen neuen Meister gefunden
Die spaßigen Wochen und Monate für Krypto-Anleger sind vorbei. Zwar gibt es noch ab und zu Ausbrüche nach oben, doch sowohl Bitcoin als auch Ethereum können die wichtigen Marken von 30.000 Euro bzw. 2.000 Euro nicht länger als einige Tage halten. Wie oft am Wochenende zu sehen, sind die Kurse von Krypto-Assets nach Ausbruchsversuchen des Marktes wieder Richtung Süden abgedreht.
BTC ist wieder deutlich unter die Marke von 30.000 Euro (ca. 35.000 Dollar) gerutscht, und ETH ist nun unter 1.800 Euro gefallen (ca. 2.100 Dollar). Die Marktkapitalisierung aller Krypto-Werte bleibt tapfer bei deutlich mehr als 1,2 Billionen Euro. Das ist immer noch fast das Doppelte als zum Beginn des Jahres, als der Market Cap bei etwa 655 Milliarden Euro lag. Seit dem Allzeithoch von mehr als 2,1 Billionen Euro sind aber nunmehr knapp 900 Milliarden Euro (= ca. 1x Facebook) in Luft verpufft – und es gibt kaum Stimmen mehr, die meinen, dass der Markt sich bald wieder zu neuen Höhen aufschwingt.
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Zoom out!
Immer wieder muss man aber festhalten: Der erfolgsverwöhnte Krypto-Markt ist immer noch sehr stark. Eine Marktkapitalisierung von 12 Billionen Euro stellt alle großen Companies des Planeten außer die Top 5 (Apple, Saudi Aramco, Microsoft, Amazon, Alphabet) in den Schatten. Auch Bitcoin wäre mit einer Market Cap von 550 Milliarden Euro eine der zwölf größten Firmen der Welt und größer als jedes Finanzunternehmen weltweit, inklusive Visa, JPMorgan Chase und Mastercard.
Auch Ethereum wäre mit einer Marktkapitalisierung von 210 Milliarden Euro unter dem Top 7 Finanzunternehmen der Welt und unter den 50 wertvollsten Firmen der Welt. Auch können sich jene, die zu Jahresbeginn oder noch davor investierten, weiterhin über satte Zuwächse freuen. BTC ist im Vergleich zum Jahresbeginn immer noch 20 Prozent im Plus, das noch volatilere ETH nach wie vor 190 Prozent über Jahresbeginn.
Im direkten Vergleich sieht man, dass Ethereum erst nach dem ATH von Bitcoin so richtig durchgestartet ist, aber auch stärker nach oben und unten ausschlägt als der große Bruder. Derzeit kann aber kein Krypto-Asset von sich behaupten, von den Inflationsängsten in den USA oder im Euroraum zu profitieren. Diese Ängste dürften bereits eingepreist sein bzw. waren schon zu Jahresbeginn die Treiber der damals explodierenden Krypto-Kurse.
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