Bitcoin-News: Mastercard patentiert Blockchain-System, Amazon verzichtet weiter auf Kryptowährungen
Mastercard patentiert Blockchain-artiges Bezahlungssystem
„Method And System For Instanteneous Payment Using Recorded Guarantees“ heißt ein Patent, dass der Kreditkartenfirma Mastercard vom US-Patentamt zugesprochen worden ist. Auch wenn das Wörtchen „Blockchain“ in der Hauptbeschreibung nicht vorkommt, wird es in der Patentschrift dann doch 95 Mal erwähnt. Grundidee ist, Transaktionen sofort und weltweit durchführen zu können. Zwar hat sich Mastercard-CEO Ajay Banga in der jüngeren Vergangenheit kritisch über Bitcoin geäußert, doch an der dahinterstehenden Technologie ist das Unternehmen jedenfalls interessiert. Im Oktober etwa wurde die „MasterCard Blockchain API“ vorgestellt.
Wie das Patent eingesetzt wird, bleibt abzuwarten. Patente können auch zu defensiven Zwecken verwendet werden, etwa, um es einem Rivalen zu erschweren oder zu verhindern, ein sehr ähnliches System aufzubauen.
Trezor wird Bitcoin Gold unterstützen
Der Hersteller einer der beliebtesten Hardware-Wallets, Trezor, hat angekündigt, Bitcoin Gold (BTG) in naher Zukunft unterstützen zu wollen. Bei BTG handelt es sich um eine Abspaltung von Bitcoin, die es sich zum offiziellen Ziel gesetzt hat, der Monopolisierung der Miner entgegenzuwirken. Allerdings wurde das Konzept von Beobachtern kritisch beäugt (Trending Topics berichtete), der Start der neuen Kryptowährung war holprig. Derzeit wird Bitcoin Gold um rund 170 Dollar gehandelt, der Kurs ist extrem volatil. Um BTG einfordern und unter eigener Kontrolle halten zu können, braucht es eine Wallet wie jene von Trezor.
Amazon verzichtet weiter auf Kryptowährungen
Zwar hat sich der Online-Händler bereits entsprechende Web-Adressen wie „amazoncryptocurrencies.com“, „amazoncryptocurrency.com“ oder „amazonethereum.com“ gesichert. Doch an die Einführung von Bezahlmöglichkeiten mit Bitcoin, Ethereum und Co. sieht die führende Kauf-Plattform im Netz noch ab. Da sei die Nachfrage noch zu gering, heißt es aus dem Konzern. Außerdem sind die Kurse von Kryptowährungen noch sehr volatil – sie werden derzeit gerne zum Traden verwendet, doch als Zahlungsmittel werden sie noch nicht wirklich wahrgenommen. Sollte Amazon aber auf den Zug aufspringen, so könnte dieser Schritt Bitcoin und Co in der breiten Masse zum Durchbruch verhelfen.
SAP: Blockchain-Initiative mit neuen Mitgliedern
Der deutsche Software-Riese SAP hat neue Kunden und Partner für seine Blockchain-Bestrebungen gefunden. Unter den neuen Partnern findet sich die Deutsche Telekom sowie der US-Lackhersteller Benjamin Moore & Co. Ziel der Initiative ist, Blockchain-Technologien einzusetzen, um etwa Lieferketten zu optimieren.