UN-Klimakonferenz

Clean Tech? Wenn IT-Ikonen sich für Energietechnologien engagieren, kommt auch Atomenergie ins Spiel

Atomkraftwerk von oben. © Fotolia/fototrm12
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Die UN-Klimakonferenz, die seit Montag bis zum 11. Dezember in Paris stattfindet, hat die Hightech-Welt auf den Plan gerufen. Während Tech-Größen wie Mark Zuckerberg, Bill Gates und Jeff Bezos Milliarden für die Forschung an umweltfreundlichen Energiequellen springen lassen, gibt es einen, der ein neues atomares Zeitalter fordert: Starinvestor Peter Thiel.

Die Unterstützerliste der Breakthrough Energy Coalition ist ziemlich beeindruckend: Marc Benioff (Salesforce-CEO), Mark Zuckerberg (Facebook-CEO, Jeff Bezos (Amazon-CEO), Richard Branson (Gründer der Virgin Group), Bill Gates (Microsoft-Gründer), Reid Hoffman (LinkedIn-Gründer), Jack Ma (Alibaba-Chef), Hasso Plattner, (SAP-Chairman), Meg Whitman (HP-CEO) – sie alle glauben fest daran, dass neue Technologien die Energieprobleme des Planeten lösen können. Um der Vision einer Emissions-neutralen Energieversorgung der Erde näherzukommen, haben sich die genannten Persönlichkeiten und eine Reihe weiterer wohlhabender Menschen dazu bereit erklärt, viel Geld für die Forschung an neuen und alternativen Energiequellen lockerzumachen.

Wie viel Kapital genau für “Clean Tech” zusammenkommen wird, ist noch unklar, schließlich erhofft sich die Koalition, im Rahmen des UN-Klimagipfels noch mehr Menschen und Institutionen davon zu überzeugen, in saubere Energie zu investieren. Bekannt ist bis dato immerhin, das der Fonds viele Milliarden US-Dollar groß sein wird, Initiator Bill Gates soll aus seinem Privatvermögen zwei Milliarden US-Dollar zuschießen. Was aber auch auffällt: Die Industriegrößen Apple, Google und vor allem Tesla, das das Thema saubere Energie mit seinen Elektroautos vorantreibt, sind noch nicht Teil der Koalition.

Neues atomares Zeitalter gefordert

In welche Technologien und Forschungen die Breakthrough Energy Coalition genau investieren wird, ist noch nicht festgelegt. Als Beobachter denkt man sofort an Solarpanele und Windräder. Eine Studie der Universität Stanford, die anlässlich des UN-Klimagipfels veröffentlicht wurde, will errechnet haben, dass die Welt bereits 2050 zu 100 Prozent ausschließlich mit erneuerbarer Energie versorgt werden könnte, 2030 bereits zu 80 Prozent. Die Zauberformel dafür lautet “WWS” – Wind, Wasser und Solarenergie.

Im Zuge der Diskussion rund um die Zukunft der Energie ist dann aber auch der kontroverse Starinvestor Peter Thiel (u.a. Facebook) auf den Plan getreten. Er ist im Silicon Valley ein einflussreicher Mann, sitzt er doch unter anderem im Vorstand von Facebook. Ihm kommt weder Wind noch Wasser in den Sinn, wenn er an die künftige CO2-freie Energieversorgung denkt – sondern vielmehr Atomenergie. In einem Meinungsbeitrag in der New York Times schreibt Thiel: “Wenn wir fossile Brennstoffe wirklich loswerden wollen, dann müssen wir auf Atomenergie setzen.” Wind und Wasser würden aktuell nur zwei Prozent des globalen Energiebedarfs decken können. Zwar hätten Tschernobyl und Fukushima das Vertrauen in Atomenergie weltweit stark erschüttert, doch Wissenschaftler hätten neue, sicherere Reaktoren entwickelt, und Unternehmer und Risikokapitalgeber würden nur darauf warten, in diese investieren zu können – nun sei die Politik gefragt, grünes Licht zu geben.

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