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CoachHub: Frische 200 Mio. Dollar für die Berliner, aber kein Unicorn-Status

Matti und Yannis Niebelschütz, die Gründer von CoachHub. © CoachHub
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In der österreichischen Startup-Szene ist CoachHub das erste Mal so richtig aufgefallen, als es eine Firma zukaufte: Seit Februar 2022 gehört die Coaching-Startup des Startups Klaiton zu dem Berliner Scale-up (Trending Topics berichtete). Künftig werden die Berliner aber noch viel präsenter sein. Denn mit einer frischen Finanzierungsrunde von 200 Millionen US-Dollar (ca. 190 Mio. Euro) sollen nun Produkt und Vertrieb stark ausgebaut werden.

CoachHub funktioniert dabei folgendermaßen: Großunternehmen können die Online-Plattform dazu nutzen, um Coaching-Programme für die gesamte Belegschaft zu erstellen – die Inhalte werden dann ans Karriere-Level angepasst, und über die Erfolgsmessung soll dann direkt die Steigerung der Produktivität verdeutlicht werden können. CoachHub ist eine Vermittlungs-Plattform, über die 3.500 zertifizierte Business-Coaches in 90 Ländern auf sechs Kontinenten ihre Coachings in über 60 Sprachen anbieten. Betreut werden mehr als 500 Kunden, darunter Coca-Cola, Danone, Toyota, LVMH, L’Oréal, Credit Suisse und Twitter.

Nun kommen mit Sofina, eine belgische Beteiligungsgesellschaft, und dem SoftBank Vision Fund 2 zwei Großinvestor:innen an Bord. Die bestehenden Investoren Molten Ventures, SVB Capital, HV Capital, Signals Venture Capital und Speedinvest beteiligen sich ebenfalls an der Runde. Warum? Weil die Investor:innen daran glauben, dass das Marktvolumen des digitalen Coachings in den nächsten Jahren stark wachsen wird.

CoachHub übernimmt die Coaching-Sparte von Startup Klaiton

Weiterhin kein Unicorn-Status

„Da sich Unternehmen immer weiter an die neue Normalität hybrider und dezentraler Modelle anpassen, brauchen Führungskräfte individuelle Unterstützung und Lösungen, um die Leistung, das Engagement und die Motivation ihrer Mitarbeiter zu steigern und gleichzeitig deren Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen“, so Matti Niebelschütz, Mitgründer von CoachHub, in einer Aussendung. „Digitales Coaching bietet diese und weitere Vorteile, was zu einer steigenden globalen Nachfrage nach den Dienstleistungen von CoachHub führt.“

Was überrascht: Insgesamt hat CoachHub nunmehr innerhalb von nur drei Jahren 330 Millionen Dollar Risikokapital aufgenommen – zuletzt in der Series B vor achten Monaten waren es 80 Millionen Dollar. Dann folgten die Übernahme der führenden französischen Coaching-Plattform MoovOne und jene von Klaiton Coaching aus Österreich sowie die Expansion in Asien. Trotzdem hat CoachHub anders als viele andere Unternehmen, die Risikokapital in dieser Größenordnung aufgenommen haben, den Unicorn-Status noch nicht erreicht.

Aktuell ist die Lage am Scale-up-Markt nicht unbedingt rosig. In Folge der Zinswende sind Tech-Aktien genauso eingebrochen wie die Bewertungen, die Investor:innen für private Tech-Unternehmen bereit sind zu bezahlen. Das könnte auch dazu geführt haben, dass CoachHub bisher der Unicorn-Status verwehrt bleibt.

Die Unicorns von 2021 könnten zu den Zombies von 2022 werden

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