Social Media

Codename P92: Meta arbeitet an einem dezentralen Social Network

© Bastian Riccardi auf Unsplash
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Die Wette aufs Metaverse ist (vorerst) nicht aufgegangen, und Mark Zuckerberg hat dafür alleine im Jahr 2022 satte 13,72 Mrd. Dollar in der Technologie versenkt. Nun scheint es so, als wäre Meta Platforms auf der Suche nach neuen Betätigungsfeldern. Nachdem man auch begonnen hat, ein wenig im Trend-Thema AI mitzumischen („Wir bauen auch einen Chatbot in unsere Apps ein“, mehr dazu hier), widmet sich der Internet-Konzern hinter Facebook, Instagram und WhatsApp nun einem neuen Thema: dezentrale Social Networks.

Genau. Laut Platformer.news arbeitet Meta Platforms unter dem Codenamen P92 an einem textbasierten, dezentralen Social Network. „Wir untersuchen ein eigenständiges dezentrales soziales Netzwerk für den Austausch von Text-Updates“, heißt es dazu sogar offiziell. „Wir glauben, dass es eine Möglichkeit für einen separaten Raum gibt, in Creators und öffentliche Persönlichkeiten zeitnahe Updates über ihre Interessen teilen können.“ Die Stoßrichtung erscheint klar: Nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk und den Schwierigkeiten des Unternehmen scheint neben dem Kurznachrichtendienst neuer Platz für ein Social Network.

Mastodon profitiert von Twitter-Flucht, wächst auf 2,5 Millionen User

Vom Twitter-Debakel haben wie berichtet einige kleine Social networks wie Mastodon und Nostr kurzfristig profitiert, auch wenn die Massen noch lange nicht ins so genannte „Fediverse“ eingezogen sind. Dass Meta es ernst nimmt, zeigt eine Personalie: Denn Adam Mosseri, der auch Instagram leitet, soll auch das P92-Projekt über haben. Ob er es schafft, glaubhaft ein dezentrales Social Network am Markt aus dem Hause Facebook zu platzieren, bleibt abzuwarten. Mastodon erlebte einen kurzen Hype und wuchs auf 2,5 Millionen User, nur um dann schnell wieder abzufallen.

Die Idee dezentraler Social Networks, in denen die User die Kontrolle über ihre persönlichen Daten behalten, gibt es seit vielen Jahren. Der Twitter-Mitgründer und ehemalige Twitter-CEO Jack Dorsey etwa hat mit Bluesky vor kurzem ebenfalls ein solches Projekt als iPhone-App gestartet. Auch hier bleibt abzuwarten, wie erfolgreich solche Projekte sein können. Dem Wunsch vieler User nach Datensouveränität steht eine komplexere Usability gegenüber; wenn Daten etc. nicht zentral in der (Facebook-)Cloud liegen, dann ist die Nutzung des Fediverse doch etwas sperriger als man es von zentralisierten Social Networks seit vielen Jahren gewohnt ist.

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