Überwachungsdaten

Corona-Virus: China setzt auf App zum Warnen vor Infizierten

© Macau Photo Agency on Unsplash
© Macau Photo Agency on Unsplash

Eine Virenschutz-App der anderen Art: China hat eine Anwendung veröffentlicht, mit der Menschen überprüfen können, ob sie dem Risiko ausgesetzt sind, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Der „Detektor für engen Kontakt“ (frei übersetzt) teilt Benutzern mit, ob sie sich in der Nähe einer Person befunden haben, die im Verdacht steht oder bei der bestätigt wurde, an dem Virus zu leiden.

Damit will China dem seit Wochen in den Schlagzeilen stehendem Virus endlich beikommen. Die App wurde von Regierungsbehörden und der „China Electronics Technology Group Corporation“ gemeinsam entwickelt und wird laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua von Daten der Gesundheits- und Verkehrsbehörden unterstützt, berichtet die BBC. Die Überwachungsdaten, die China über seine Bürger sammelt, werden in diesem Fall also sinnvoll für individuelle Warnungen eingesetzt.

+++Coronavirus: Interaktive Map zeigt Verbreitung+++

Identifizierte in der Nähe?

Um die App nutzen zu können, muss der Bürger seine Telefonnummer und die individuelle Identifikationsnummer eintippen. Die Anwendung überprüft dann, ob Infizierte in der Nähe des Standorts waren – beispielsweise im selben Büro oder Bus. Jede registrierte Telefonnummer kann dann verwendet werden, um den Status von bis zu drei ID-Nummern zu überprüfen. Wer Pech hat, befand sich in „engem Kontakt“ mit einem Risikofall. Personen, bei denen ein derartiges Risiko festgestellt wurde, wird empfohlen, zu Hause zu bleiben und die örtlichen Gesundheitsbehörden zu informieren.

+++Der Coronavirus trifft auch die westliche Tech-Industrie+++

Enger Kontakt?

Die chinesische Regierung definiert „engen Kontakt“ übrigens als „Annäherung an bestätigte, vermutete oder milde Fälle des Coronavirus ohne wirksamen Schutz“. Das umfasst:

  • Menschen, die eng zusammenarbeiten, sich ein Klassenzimmer teilen oder im selben Haus leben
  • Medizinisches Personal, Familienmitglieder oder andere Personen, die in engem Kontakt mit Patienten und ihren Betreuern standen
  • Passagiere und Besatzungsmitglieder, die mit einer infizierten Person in Flugzeugen, Zügen und anderen Transportmitteln waren

Auch wenn China zuletzt mit viel Kritik aufgrund des schlechten Umgangs mit der Situation einstecken musste, dürfte die neue App übrigens deutlich wohlwollender aufgenommen worden sein. Wie die BBC unter Verweis auf Experten berichtet, wird die Maßnahme innerhalb des Landes nicht als umstritten angesehen.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Podcast: Mit den smartesten Köpfen im Gespräch

Der Podcast von Trending Topics

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen