Digilab in Floridsorf soll Zukunft der Industrieproduktion zeigen
Floridsdorf, der kleinere der beiden Wiener Bezirke oberhalb der Donau, ist auf den ersten Blick nicht unbedingt ein Zentrum der Digitalisierung. Doch bei genauerem Hinsehen gibt es dann doch einiges. Mobilfunker Drei ist in 1210 daheim, genauso wie das Austrian Institute of Technology, und auch so manches Startup hat seine Wurzeln in „Flodo“.
Nun gibt es im 21. Bezirk Wiens einen weiteren Ort, an dem an der Technologie-Zukunft gearbeitet wird: das Digilab von Siemens Austria. In den hochmodern eingerichteten Räumlichkeiten soll die Zukunft der Industrieproduktion veranschaulicht werden, und Siemens will dort Wissentransfer zwischen Kunden, Forschung und Branchenexperten zulassen, damit sich „die Grundlagen für neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle“ entfalten können.
Das Digilab, bei dessen Eröffnung Wolfgang Hesoun, CEO der Siemens AG Österreich, und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) zugegen waren, ist online mit dem SIMEA-Werk verbunden, um Produktionsprozesse mit dem Wissen über die Daten zu optimieren. „Für die österreichische Wirtschaft ist die digitale Transformation entscheidend. Bereits jetzt gilt für viele Branchen: Knapp die Hälfte aller neu entstandenen Arbeitsplätze sind auf die digitale Transformation zurückzuführen“, so Schramböck bei der Eröffnung. Das Digilab bilde die Herausforderungen der Digitalisierung von Unternehmen ab.
Siemens hat sich zum Ziel gesetzt Österreichs Unternehmen dabei unterstützen, ihre Digitalisierungsstrategien erfolgreich umzusetzen und über diesen Umweg auch den Standort Österreich im internationalen Wettbewerb zu stärken. Mit dem DigiLab machen wir die vernetzte Welt der Produktion erlebbar und arbeiten mit unseren Kunden und Partnern gemeinsam an der Industrie der Zukunft“, so Wolfgang Hesoun, CEO Siemens AG Österreich. Das Digilab dient demnach als Showroom.
Neben Künstlicher Intelligenz geht es im Digilab auch um Edge Computing – also einem relativ neuen Trend bei der Digitalisierung, wo es um die Dezentralisierung der Rechen-Power weg von Zentren hin zur Peripherie geht. Gerade in smarten Fabriken werden, die vernetzt werden, werden zunehmend Daten lokal erfasst, verarbeitet und gespeichert (mehr zu Edge Computing hier).