Akkus

Elektroautos: Volkswagen baut seine erste deutsche Gigafabrik

© Volkswagen AG
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Elektroautos brauchen Akkus, und die kommen derzeit vor allem aus Asien. Um sich von dieser Abhängigkeit von Herstellern wie CATL, Panasonic oder LG zu lösen, gibt es in Europa viele Bestrebungen, eigene Gigafactories im Stile von Tesla zu bauen. Volkswagen macht dazu jetzt den nächsten Schritt und hat eine Pilotlinie für Batteriezellen im Center of Excellence in Salzgitter (Niedersachsen) eröffnet.

Ab 2020 soll in Salzgitter eine 16-Gigawattstunden-Batteriezellfabrik entstehen. Der Start der Produktion ist für den Jahreswechsel 2023/2024 geplant, Investitionen von rund einer Milliarde Euro sind dafür vorgesehen. Um das Projekt zu stemmen, hat Volkswagen mit der schwedischen Firma Northvolt ein 50-50-Joint-Venture gegründet. 100 Millionen Euro steckt VW in die eigenen Entwicklungs- und Fertigungskompetenzen, 900 Millionen Euro fließen in das Joint Venture.

Joint Venture mit Northvolt

Mit Northvolt hat sich VW einen der ambitioniertesten europäischen Partner in Sachen Batterieherstellung geangelt. Das Unternehmen wurde von ehemaligen Tesla-Managern gegründet. In Skellefteå im Norden Schwedens soll ab 2020 eine Batterieproduktion entstehen, die ein jährliches Produktionsvolumen von 8 GWh schafft. Ab 2023 soll sich das auf 32 GWh vervierfachen. Zum Vergleich: Teslas Gigafactory soll ab 2020 jährlich Energiezellen mit einer Gesamtkapazität von 35 GWh herstellen können.

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Die Northvolt-Produktion in Schweden dient als Vorbild für die VW-Fertigung in Salzgitter. Dort sollen Akkus für sämtliche Marken des Konzerns gebaut werden. Ziel ist, die „gesamte Wertschöpfungskette von Lithium-Ionen-Batterien – von den Rohstoffen über die Produktion bis zum Recycling – zu beherrschen“, heißt es in einer Aussendung. Am Standort Salzgitter sollen 700 Arbeitsplätze entstehen.

Enormer Bedarf bis 2025

Die zu produzierenden Batterien sollen möglichst „grün“ sein. VW will dafür sorgen, dass alle Zulieferer die Nachhaltigkeit beim Abbau der Rohstoffe (Lithium, Kobalt, etc.) nachweisen müssen. Außerdem soll viel recycelt werden. Bei den Akkuzellen wird eine Recycling-Quote von 90 Prozent angestrebt.

Da VW bis 2030 rund 70 neue Modelle von Elektroautos auf den Markt bringen will, wird die Produktion in Salzgitter aber bei weitem nicht ausreichen. Bis 2025 wird geschätzt, dass der Bedarf des Konzerns auf 150 Gigawattstunden steigen wird, um Millionen von Fahrzeugen mit entsprechenden Batterien ausstatten zu können.

+++ Elektroautos: Europa muss sich von der Abhängigkeit von Asien bei Lithium-Ionen-Akkus lösen +++

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