Konkurs

Emma Wanderer: Coworking-Campingplatz ist pleite, soll aber gerettet werden

© Emma Wanderer
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Es hätte ein Coworking-Camping-Platz werden sollen für alle, die ganz nah an Mutter Natur werken wollen, doch jetzt ist das vorläufige Ende dieser Pläne erlangt: heute musste das österreichische Startup Emma Wanderer rund um Gründer und CEO Andreas Jaritz im Eigenantrag Insolvenz beim Handelsgericht Wien anmelden. Das 2022 gegründete Unternehmen kann den laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet.

Das Startup, das mehrheitlich in Besitz des Wiener Startup-Studios trive ist, wollte einen „Remote Work Campus“ nahe dem Nationalpark Gesäuse in Hieflau hochziehen. Die Positionierung: Der Camping-Platz soll optimiert werden für Remote Teams, Company Retreats und Workations; man konnte sich etwa Tiny Homes ab 119 Euro pro Tag mieten, ein Flex-Desk war dann inklusive. Doch die für Frühjahr 2022 geplante Eröffnung verzögerte sich aufgrund von Lieferengpässen. Der klassische Ablauf des Bau würde sich „mit der modernen schnelllebigen Welt der Startups nicht decken“, meinte CEO Jaritz, als die Eröffnung auf herbst 2022 verschoben wurde.

Doch das Konzept mit 66 Arbeitsplätzen, 50 Tiny Homes und etwa 30 Stellplätzen für Camping-Wagen ist vorerst nicht aufgegangen. Auch für trive studio, das sich in den letzten Jahren als Startup-Builder zu positionieren versuchte, ist der Konkurs von Emma Wanderer ein herber Rückschlag – ist man doch mit knapp 55 Prozent an dem Camping-Startup beteiligt. Nun wird aber bereits an der Rettung gearbeitet.

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Standort soll fortgeführt werden

Denn die Gesellschafter der Immobilien von Emma Wanderer arbeiten am Wiederbetrieb des Coworking-Campus, genauer gesagt die EW Hieflau GmbH unter der Geschäftsführung von Martin Sirlinger. Sirlinger ist nicht nur der Gründer und Geschäftsführer von trive studio, sondern auch Gesellschafter der EW Hieflau GmbH, der laut einer Presseaussendung „die gesamte restliche Immobilien-Infrastruktur auf dem 18.000 m2großen Areal am Eingang zum Nationalpark Gesäuse zuzuordnen“ sei. Auch Jaritz ist an der EW Hieflau GmbH beteiligt.

Nach dem Insolvenzantrag der Emma Wanderer GmbH arbeitet die laut Aussendung „solvente und finanziell abgesicherte EW Hieflau GmbH“ an der Fortführung des Standorts. „Die EigentümerInnen der Campus-Immobilien in Hieflau bekunden ihre Zusage, den Fortbestand des Campus Hieflau sichern zu wollen. Um den weiteren Betrieb möglich zu machen, werden wir in den kommenden Wochen Lösungen prüfen, um den Campus entsprechend seiner Widmung auch in Zukunft möglichst vielen Menschen und Firmen als Ort der Inspiration, des kreativen Schaffens und des produktiven Arbeitens zugänglich zu machen“, so Martin Sirlinger, Geschäftsführer der EW Hieflau GmbH. Man bedaure, dass das Insolvenzverfahren der Emma Wanderer GmbH trotz zahlreicher Gespräche und Bestrebungen sowie konkreter Lösungsvorschläge nicht abgewendet werden konnte.

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