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Endlich zahlen für Baby-Yoda: Disney+ startet in Österreich um 6,99 Euro/Monat

Baby-Joda as der Serie "The Mandalorian". © Disney
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In den USA in den Streaming-Kriegen als potentester Netflix-Killer gestartet, kommt der Streaming-Dienst Disney+ jetzt auch in Österreich: Wer sich Serien wie „The Mandalorian“ aus dem Star Wars-Universum inklusive Baby-Yoda auf seine Endgeräte streamen will, der bezahlt hierzulande 6,99 Euro pro Monat. Im Jahresabo kostet der Zugang zum Bingewatchen 70 Euro. gedulden muss man sich hierzulande noch bis zum 24. März – dann werden die virtuellen Türen des Dienstes auch für heimische Nutzer geöffnet.

Disney+ ist den USA, Kanada, Australien und den Niederlanden verfügbar und kommt im Zuge des Europa-Rollouts neben Österreich auch in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Irland, Frankreich, Spanien und Italien an. Punkten will Disney mit seinen Eigenproduktionen, die extra für den Streaming-Dienst produziert werden. Neben der Star-Wars-Side-Saga „The Mandalorian“ wird es bei dem Dienst auch eine Neuverfilmung des Zeichentrickfilms „Susi und Strolch“ zu sehen geben – und verschiedenste Filme wie „Captain Marvel“, „Dumbo“, „Avengers: Endgame“, „Aladdin“, „Toy Story 4“, „The Lion King“, „Frozen 2“ oder „Star Wars: The Rise of Skywalker“, die allesamt aus dem Disney-Universum bzw. von den zugekauften Marken Marvel oder Pixar kommen.

Auch die Rechte an „The Simpsons“ hat Disney mittlerweile. Insgesamt soll der Dienst 500 Filme and 7.500 Serien-Episoden bieten. Vieles davon ist natürlich bereits auch im TV bzw. Kino gelaufen – deswegen sind die neuen Eigenproduktionen und die Kinofilme, die nach und nach bei dem Dienst verfügbar werden, am interessantesten.

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Günstiger als Netflix

Mit einem Preis von 6,99 Euro pro Monat ordnet sich Disney+ zwischen Netflix (ab 7,99 Euro/Monat, dann aber nicht in HD), Apple TV+ (4,99 Euro/Monat) und Amazon Prime Video (7,99 Euro/Monat als Teil des Prime-Pakets) ein. Punkten wird der US-Riese vor allem mit seinen Inhalten können und bietet zudem einen attraktiven Preis. So umfangreich wie die Kataloge bei Amazon oder Netflix ist das Angebot aber noch nicht – es kann sein, dass man Disney+ anfangs schnell „leergeschaut“ hat. Dafür kann man aber auch jeden Monat kündigen.

Das nun ein weiterer Streaming-Dienst in Deutschland und Österreich startet, wird die Diskussion um die Nutzung von linearem TV weiter befeuern. Und da gibt es auch Kritik. „Die steigende TV-Nutzung zeigt deutlich, dass der Streaming-Hype ein Medienphänomen ist, das nichts mit dem realen Nutzungsverhalten zu tun hat“, richtete kürzlich Walter Zinggl, von IP Österreich sowie Sprecher von Screenforce Österreich, der Öffentlichkeit aus. „Das gerne totgesagte lineare Fernsehen wächst sehr lebendig weiter – gemessen in transparenten und validen Zahlen. Genau diese Stabilität und Verlässlichkeit braucht die werbetreibende Wirtschaft.“

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TV-Nutzung leidet nicht unter Streaming

Zinggl bezieht sich dabei auf Zahlen des Sport-Streaming-Dienstes Dazn. Dieser verkündete für 2019 insgesamt 507 Millionen genutzte Stunden. „Bei einer Umrechnung auf die Größe des österreichischen Marktes würden ganze 4,9 Millionen Stunden auf die Alpenrepublik entfallen. In der Bundesrepublik Deutschland wären es überschaubare 46,2 Millionen Stunden“, rechnet Zinggl vor. Im Vergleich zu TV-Nutzung sei das nichts. „Bei einer Hochrechnung der vorliegenden Zahlen ergeben sich für Österreich im letzten Jahr 9,234 Milliarden Stunden TV-Konsum. In Deutschland liegt dieser Wert bei rund 97 Milliarden Stunden.“ Österreich und Deutschland zusammen kämen damit auf das 200-fache der weltweiten Dazn-Nutzung.

Bedeutet unterm Strich: Auch der Riese Disney wird sich hierzulande beweisen und zeigen müssen, dass wesentliche Teile der Bevölkerung gewillt sind, zusätzliche 7 Euro im Monat für einen Streaming-Dienst zu bezahlen. Das so genannte Phänomen des „Cord Cutting“ (Menschen verzichten auf reguläres TV und streamen stattdessen) hat sich hierzulande noch nicht wirklich gezeigt. So ist laut Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Teletest die Nutzungsdauer von Fernsehen in Österreich von 192 auf 196 Minuten pro Tag um zwei Prozent gestiegen. Auch in den Jahren zuvor ist die TV-Nutzungszeit regelmäßig gestiegen. Es ist also nicht ein „Entweder Oder“, sondern ein „Sowohl als auch“.

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